Favoriten, Flammen und ein Gerichtsurteil der neue Tour-Talk
Die Flamme brennt wieder so beschrieb Justine Henin ihr derzeitiges Gefühl auf dem Platz. Die Belgierin, die im Mai 2008 als Weltranglistenerste überraschend zurückgetreten war, ist endgültig zurück. Nach den Finalteilnahmen in Brisbane und bei den Australian Open gewann die 27-Jährige in Stuttgart nun den ersten Titel ihrer zweiten Karriere. Trotz eines gebrochenen Fingers an der linken Hand zeigte sich Henin beim einzigen WTA-Sandplatzturnier in der Halle in starker Form: Auf ihrem Lieblingsbelag schlug die viermalige French Open-Siegerin im Finale Samantha Stosur mit 6:4, 2:6, 6:1.
Ich hatte eine fantastische Woche. Alles lief perfekt, lautete Henins Fazit, die sich neben dem neuen Porsche, den die Turniersiegerin in Stuttgart traditionell bekommt, auch über ihre Rückkehr in die Top 20 freuen kann. Seit Montag wird sie auf Platz 19 der Rangliste geführt und gilt nicht nur deshalb als eine heiße Kandidatin für den French Open-Titel in diesem Jahr.
Nadal in Rom nicht aufzuhalten
Nicht erst seit diesem Wochenende ist Rafael Nadal der große Favorit auf den Sieg in Paris. Der Spanier gewann nach dem Titel in Monte Carlo auch das Masters 1000 in Rom. Weder Landsmann David Ferrer noch der Regen über der italienischen Hauptstadt konnten den ehemaligen Weltranglistenersten stoppen. 7:5, 6:2 hieß es am Ende für Nadal, der damit seinen 17. Masters 1000-Titel holte und den Rekord von Andre Agassi einstellte.
Neues vom „Schlechtesten Tennisspieler der Welt“
Von Turnierrekorden und Grand Slam-Titeln ist Robert Dee weit entfernt: Der Brite verlor bei Future- und Challenger-Turnieren in den ersten drei Jahren seiner professionellen Tenniskarriere 54 Matches in Folge und gewann dabei nicht einen Satz. Grund genug für die heimische Presse, unter anderem The Daily Telegraph, ihn als Schlechtesten Tennisspieler der Welt zu bezeichnen. Dee wehrte sich gegen den unschmeichelhaften Titel und zog 2008 vor Gericht. Er argumentierte, dass der Artikel beleidigend gewesen sei und seine Tenniskarriere zerstöre. Zahlreiche Medien, die die Geschichte aufgegriffen hatten, veröffentlichten Gegendarstellungen und Entschuldigungen, die Dee fein säuberlich auf seiner Homepage auflistete.
Doch nun musste Dee vor Gericht eine Niederlage einstecken. Der London High Court erklärte: Es ist Fakt, dass Dee in den ersten drei Jahren 54 Matches hintereinander verloren hat. Seine Serie an Niederlagen hat den Negativ-Rekord im internationalen Profitennis eingestellt. Damit ist Robert Dee offiziell und mit richterlichem Beschluss der Schlechteste Tennisspieler der Welt.
Zitat der Woche:
Wenn meine Rückenverletzung noch mal aufbricht, könnte das das Ende meiner Karriere sein, sagte Dinara Safina, die gerade ihren 24. Geburtstag gefeiert hat. Die ehemalige Nummer 1 hatte bei den Australian Open wegen der Verletzung aufgegeben und seitdem pausiert. In Stuttgart kehrte die Russin nun auf die WTA-Tour zurück.
Nikola Jurk
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