May 10 2019 Madrid Spain Toni Kroos during day seven of the Mutua Madrid Open at La Caja Magic

Stammgast beim ATP-Masters in Madrid: Toni Kross war schon immer ein großer Tennisfan und will nun wieder selbst mehr zum Schläger greifen. Bild: IMAGO / ZUMA Press

Toni Kroos im Zverev-Podcast: „Als Tennisprofi hätte ich noch nicht aufgehört“

Toni Kroos ist in der neuen Podcast-Folge von Alexander und Mischa Zverev zu hören. Dort erklärt er auch, warum er immer etwas neidisch auf die Tennisprofis geblickt hat.

Toni Kroos hat nach der Heim-EM seine großartige Karriere als Fußballprofi beendet – als einer der besten Mittelfeldspieler, die es je gab. Was Kroos wie kaum ein anderer Profisportler hinbekommen hat: Er ging auf dem absoluten Höhepunkt seines Könnens. Mit Real Madrid gewann er zum Abschluss noch einmal die Champions League und die spanische Liga. Mit der von ihm angeführten deutschen Nationalmannschaft war bei der Europameisterschaft im Viertelfinale gegen Spanien Endstation. Danach war auch für Kroos Schluss.

Toni Kroos: „Tennis seit der Kindheit verfolgt“

Über seinen Abgang als Profisportler spricht Kroos nun auch ausführlich in dem Podcast „A bis Z“ von Alexander und Mischa Zverev. Mindestens genauso spannend sind aber auch die anderen Thema, die in dem Talk angesprochen werden. Am Ende der Folge geht es darum, in welcher anderen Sportart Kroos gerne als Profi unterwegs gewesen wäre. Als Mischa Zverev die Tennistechnik von Kroos als „sauber“ einstuft („Das habe ich bei Instagram gesehen!“), erzählt der zurückgetretene Fußballstar von seinem Faible für Tennis und Basketball: „Diese beiden Sportarten verfolge ich seit meiner Kindheit.“

Alexander Zverev hakt schließlich nach: „Wo hättest du denn lieber gespielt?“ Kroos antwortet daraufhin klar mit „Tennis!“ – ganz zur Freude der Zverev-Brüder natürlich. Aber Kroos begründet seine Wahl auch: „Die NBA habe ich eher als Fan verfolgt, Tennis spiele ich ja selbst.“ Und dann sagt er einen bemerkenswerten Satz: „Als Tennisprofi hätte ich jetzt noch nicht aufgehört.“

 

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Auch dafür liefert Kroos eine Erklärung ab: „Ich schätze die Freiheit, die man als Tennisprofi hat. Da war ich schon immer etwas neidisch drüber. Mit Freiheit meine ich nicht, dass ihr nicht auch viel trainiert und ständig unterwegs seid. In einem Teamsport wie Fußball ist das anders. Wenn du mit dem Team unterwegs bist, dann kann ich nicht einfach so meine Familie mitnehmen. Ich bin dann weg und komme irgendwann wieder nach Hause. Das hat mich am Ende ja auch ermüdet. Als Tennisprofi kannst du mehr oder weniger frei entscheiden, wo und wann du spielst. Du hast einfach die Freiheit, dir dein eigenes Team zusammenzustellen. Das sind so Dinge, die mir gefehlt haben.“

Toni Kroos: „Bei den Ü35 kann ich über die Physis kommen“

Künftig will Kroos nun wieder mehr Tennis spielen, was in den letzten zwei Jahren seiner aktiven Fußballer-Karriere zu kurz kam. „In einem Jahr kann ich dann bei den Ü35 wieder angreifen, da komme ich über die Physis“, scherzt Kroos. Die Zverevs ließen in dem Zusammenhang den Namen Diego Forlan fallen. Der uruguayische Fußball-Held ist auf der ITF World Tennis Masters Tour aktiv. „Der spielt echt gut“, lobte Alexander Zverev. „Naja, ich will mich aber auch nicht zum Affen machen“, stellte Kroos klar. „Der Aufschlag funktioniert bei mir nicht so gut.“ Trost gab es gleich von Alexander Zverev: „Bei mir manchmal auch nicht, das ist schon ok!“

Die aktuelle Folge des neuen Podcast von Alexander und Mischa Zverev gibt es überall, wie es Podcasts gibt – zum Beispiel hier!