Kohlschreiber: „Ich kehre zurück ins Davis Cup-Team“
Damit konnte nun wirklich niemand rechnen: Nach den Querelen der letzten Tage im deutschen Davis Cup-Team rund um Philipp Kohlschreiber steht nun eine Rückkehr des Augsburgers in die Mannschaft von Carsten Arriens unmittelbar bevor. Kohlschreiber will als Spitzenmann gegen die starken Franzosen im anstehenden Viertelfinale auflaufen. tennismagazin.de sagte er: „Ich habe mich dazu entschieden, ins Team zurückzukehren. Die Mannschaft braucht mich jetzt als Anführer und Leitwolf, das weiß ich besser als jeder andere.“ Die Ellenbogenprobleme, die einen Einsatz zunächst unmöglich machten, seien „über Nacht verflogen“, räumte Kohlschreiber ein. Ein Wunderheiler aus dem schillernden Umfeld seines Managers Stephan Fehske habe die Schmerzen durch Handauflegen, Kuhdungbehandlung und speziellen Energieriegeln, durch deren Genuss einige Wintersportathleten angeblich Berge versetzen können, zügig in den Griff bekommen. Zu den Auseinandersetzungen mit Teamchef Arriens, die jüngst beim DTB-Versöhnungstag in Frankfurt eskalierten, sagte Kohlschreiber: „Von meiner Seite aus ist das alles vergessen. Ich kann Carsten verstehen, er steht mächtig unter Druck. Da sagt man manchmal Dinge, die man nicht sagen möchte.“
Kapitän Arriens wollte sich indes zu den Plänen Kohlschreibers nicht weiter äußern. Das würde er schließlich seit dem Eklat gegen Spanien im Februar so praktizieren und auch jetzt gebe es keine Veranlassung, an dieser Marschroute zu rütteln. Immerhin: Co-Trainer Michael Kohlmann antwortete auf den Tweet eines Tennisfans „Mal ehrlich, gibt es jemanden, der mit einer Rückkehr von Kohli ins Davis Cup-Team gerechnet hat?“ mit einem kurzen und prägnanten „Nein“.
Für Verwunderung sorgte die Ankündigung Kohlschreibers auch bei den bislang nominierten Spielern. Tobias Kamke reagierte perplex: „Ich dachte ja eigentlich, dass ich an eins spiele …“ Debütant Jan-Lennart Struff übte dagegen scharfe Kritik an Kohlschreiber: „Wie stellt er sich das denn vor? Wir sind ein so eingespieltes Team, das kann er doch nicht einfach wieder kaputt machen.“ Peter Gojowzcyk, die etatmäßige Nummer 3 im Team, ärgert sich über das Verhalten von Kohlschreiber, weil er nun wohl aus der Mannschaft fliegt: „Hätte er das nicht früher sagen können? Jetzt kann ich nicht mehr das Challenger in Leon diese Woche spielen.“
Kohlschreiber bringt zwar Verständnis für die Sorgen der jungen Teamkollegen auf („Ich verstehe sie doch nur allzu gut, ich war ja auch mal in so einer Lage“), mahnt aber gleichzeitig, dass es um mehr geht als nur um eine Davis Cup-Partie: „Der Ruf des deutschen Herrentennis ist ramponiert. Ich will ihn wieder herstellen mit drei Punkten, die ich gegen Frankreich holen werde. Dazu bin ich in der Lage.“ Mit wem Kohlschreiber in Nancy am liebsten Doppel spielen würde, ließ er noch offen. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll gestern Abend allerdings Tommy Haas bei Kohlschreibers Wunderheiler gesichtet worden sein.
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