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Der Grönefeld-Blog: „Langer Tag und falscher Fahrdienst“

Hallo liebe tennismagazin.de-Leser,
 
leider haben Patty (Schnyder) und ich unser Doppel gestern nach großem Kampf verloren. Vor allem im rund 80-minütigen Startsatz, in dem wir sogar Satzbälle hatten, hatten wir durchaus unsere Chancen. Aber wir konnten sie leider nicht nutzen. Im Großen und Ganzen können wir mit dem Turnier aber sicher zufrieden sein. Viertelfinale in Melbourne und jetzt Viertelfinale in Paris da darf man für die Zukunft auch einmal auf etwas mehr hoffen
 
Mit dem Doppel-Viertelfinale war mein Arbeitstag aber gestern noch nicht beendet. Nur wenige Stunden später stand auch im Mixed die nächste Runde auf dem Programm. Dort erwischten Mark (Knowles) und ich einen veritablen Fehlstart und waren eigentlich schon mit einem Bein draußen, ehe wir ein furioses Comeback starteten. Bei Aufschlag unserer Gegner (Lisa Raymond/Marcin Matkowski) wehrten wir drei Matchbälle ab und zogen in den Championstiebreak ein, den wir dann mit 10:6 für uns entscheiden konnten. Wahrlich ein gelungener Abschluss eines ereignisreichen Tages!
 
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt uns aber nicht. Bereits heute geht es mit dem Mixed-Viertelfinale weiter und sollten wir weiterhin erfolgreich spielen, kommt bis zum Finale am Donnerstag jeden Tag ein weiteres Match hinzu. Ein Grand Slam-Finale wäre natürlich das ideale Geburtstagsgeschenk und die täglichen Matches wenn auch etwas ungewohnt für ein Grand Slam   ziehe ich der ständigen Warterei sowieso vor. Am Sonntag, zum Beispiel, habe ich bis Abends um sieben Uhr auf der Anlage gewartet, ehe unser Mixed auf den nächsten Tag verschoben worden ist. Mark war nämlich immer noch im Doppel beschäftigt, welches erst mit Verspätung begonnen hatte, da Fernando Gonzalez vorher noch im Einzel auf dem Platz stand. Auch der Spielplan kann also seine Tücken haben!
 
Dass es in Paris neben Roland Garros auch noch andere beeindruckende Tennisanlagen gibt, durften Patty und ich gestern Morgen erfahren, als wir uns im Racing Club warm spielten. Knapp 50 Tennisplätze, wahlweise mit Asche-, Hart- oder Grasbelag. Dazu ein großer Swimmingpool, ein Basketballcourt und ein eigener Running Track kurz, eine Wahnsinnsanlage mitten im Herzen von Paris! 
 
Zum Schluss noch eine kleine Anekdote von unseren Erlebnissen hier abseits vom Tennisplatz. An unserem ersten Tag in Paris sind Dirk und ich morgens aus dem Hotel gegangen und haben uns schnurstracks ins erstbeste Fahrzeug gesetzt, um uns zur Anlage fahren zu lassen. Leider handelte es sich dabei jedoch nicht um den Fahrdienst, wie wir fälschlicherweise angenommen hatten, sondern um ein Taxi. Erst als der Fahrer verdutzt fragte, ob es denn keinen offiziellen Fahrdienst geben würde, fiel unser Blick auf den Taxometer und wir stiegen unverrichteter Dinge wieder aus. Den ersten Doppelfehler des Turniers hatten wir so gerade noch einmal vermeiden können.
 
Bis zum nächsten Mal!
Eure Anna

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Mehr Infos über Anna-Lena Grönefeld unter:
www.annalenagroenefeld.com
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