Fed Cup: Mit Kerber und Lisicki in die Slowakei
Frankfurt/Main (SID) – Die Weltranglisten-Neunte Angelique Kerber (Kiel) und Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) führen das deutsche Fed-Cup-Team in der Erstrundenpartie am 8./9. Februar in der Slowakei an. Bundestrainerin Barbara Rittner nominierte zudem Andrea Petkovic (Darmstadt) und Julia Görges (Bad Oldesloe) für das Duell mit dem letztjährigen Halbfinalisten in Bratislava.
Rittner erwartet im National Tennis Centre eine „spannende“ Begegnung. „Die Slowakinnen sind zwar sehr stark besetzt, aber wir wollen unbedingt ins Halbfinale“, sagte die 40-Jährige, die von einer vollständigen Genesung von Lisicki ausgeht.
Die Nummer 15 im Ranking hatte am Mittwoch beim WTA-Turnier in Pattaya/Thailand ihr Achtelfinal-Match gegen die Tschechin Andrea Hlavackova wegen einer Schulterverletzung absagen müssen. „Sabine kann an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen und hat auch im Fed Cup bereits für viele wichtige Punkte gesorgt“, sagte Rittner über Lisicki. Zusammen mit der diesmal nicht berücksichtigten Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) hatte die Bollettieri-Schülerin im April 2013 im Doppel gegen Serbien den entscheidenden Punkt für die Rückkehr in die Weltgruppe der besten acht Mannschaften geholt.
Rittner vertraut auch weiter der in der Weltrangliste auf Position 102 abgerutschten Görges. „Jule hat letztes Jahr beim Sieg in Frankreich zwei extrem wichtige Punkte geholt und großen Anteil daran, dass wir dieses Jahr in der Weltgruppe spielen. Im Doppel ist sie für mich gesetzt“, sagte Rittner über die einstige Stuttgart-Siegerin.
Das Duell in der 4000 Zuschauer fassenden Aegon-Arena von Bratislava wird auf einem Hartplatz ausgetragen. Bei einem Erfolg gegen den Titelträger von 2002 ginge es für die deutsche Auswahl im April gegen Australien oder Russland um den Einzug ins Endspiel. Zuletzt erreichte das DTB-Team 1995 die Vorschlussrunde, nachdem es 1987 und 1992 den Titel geholt hatte.
Im Quartett der Slowakei wird Australian-Open-Finalistin Dominika Cibulkova im Blickpunkt stehen. Die Nummer 13 des WTA-Rankings war in Melbourne erst im Endspiel von der Chinesin Li Na gestoppt worden. Trotzdem kann Rittner dem Siegesrausch der nur 1,61 Meter großen Cibulkova etwas Positives abgewinnen. „Ich denke, es nimmt etwas den Erwartungsdruck von uns. Ich bin gespannt“, sagte die Bundestrainerin dem SID.
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