Offiziell: Davis Cup-Finale in Lille – vor mindestens 27.000 Fans
Austragungsort des Davis Cup-Endspiels zwischen Frankreich und der Schweiz wird das 2012 neu eröffnete Fußballstadion von Lille.
Wenn am 11. Dezember 2014 der VfL Wolfsburg in der Europa-League beim OSC Lille zum letzten Auswärtsspiel der Gruppenphase antreten wird, werden auch die letzten Spuren eines Tennis-Spektakels nicht mehr zu sehen sein. Gut drei Wochen zuvor, vom 21. bis 23. November, dient das „Stade Pierre Mauroy“ von Lille nämlich als Austragungsort des Davis Cup-Endspiels 2014 zwischen Frankreich und der Schweiz. Damit sind die Pläne der französischen Gastgeber durch den Tennis-Weltverband abgenickt worden. Gilbert Ysern, Geschäftsführer vom französischen Verband, hatte gegenüber der Sporttageszeitung L’equipe gesagt, dass man diese Lösung stark favorisiere. Eine mögliche Alternative wäre der „Palais Omnisports“ gewesen, in dem wenige Wochen vor dem Davis Cup-Endspiel das 1000er-Masters von Paris-Bercy stattfindet. Doch die Arena wird modernisiert und steht nur für das traditionelle Hallenevent zur Verfügung. Deswegen also Lille.
50.000 Fans passen in das 2012 eröffnete Stadion, das in seiner äußeren Anmutung an die Münchener „Allianz-Arena“ erinnert und ein fahrbares Dach besitzt. Für die große Davis Cup-Partie soll es Platz für „mindestens 27.000 Zuschauer“ geben, heißt es in einer Mitteilung des Internationalen Tennisverbandes ITF. Zuvor war über eine Kapazität von etwa 20.000 Zuschauern gemutmaßt worden. Der Court wird demnach in einer Kurve des Stadions aufgebaut, mobile Tribünen werden die freie Seite säumen. In Spanien hat man mit ähnlichen Umbauten des Olympiastadions von Sevilla für die Davis Cup-Endspiele 2004 (gegen die USA) und 2011 (gegen Argentinien) gute Erfahrungen gemacht. 2004 wurde mit 27.200 Fans sogar der Rekord für die größte Zuschauermenge bei einem offiziellen Tennismatch gebrochen. 40 Jahre lang war die Davis Cup-Partie von Australien gegen die USA 1954 im „White City Stadium“ von Sydney Rekordhalter mit 25.600 Zuschauern.
Auch wenn in Lille keine neue Bestmarke aufgestellt wird: Das Finale dürfte ein würdiger Schlusspunkt des Tennisjahres 2014 werden. Sportlich wird es den Kampf einer eingeschworenen Gemeinschaft gegen ein Zwei-Mann-Team geben. Tsonga, Gasquet, Simon, Monfils und Benneteau bilden den ausgeglichenen Kern der französischen Mannschaft. Die Schweiz ist von den Superstars Roger Federer und Stan Wawrinka abhängig. Für Federer wird es in Lille um den letzten großen Titel seiner Karriere gehen, denn den Davis Cup konnte er bisher noch nie gewinnen.nike air jordan 1 low outlet | how often are new jordans release