DTB-Präsidentschaft: Wird’s noch spannend?
In vier Wochen wird der Nachfolger von DTB-Präsident Karl Altenburg gewählt. Zu 99 Prozent heißt er Ulrich Klaus.
Intern steht der neue DTB-Chef schon fest – Ulrich Klaus. Von den Landesfürsten wurde er als alleiniger Kandidat nominiert. Klaus, 64, ist, wenn man es nüchtern betrachtet, der kleinste gemeinsame Nenner. Andere, mächtigere Landesfürsten wie etwa Helmut Schmidbauer aus Bayern wären wohl auch gerne Boss des Dachverbandes geworden – würden aber keine Mehrheit bekommen. Klaus, seit elf Jahren Verbandspräsident in Rheinland-Pfalz, wird am 16. November höchstwahrscheinlich zum DTB-Präsidenten gewählt.
Und so musste er sich für seine „Bewerbung“, ein fünfseitiges Konzept, das tennismagazin.de vorliegt, auch nicht sonderlich mühen. Unter dem Strich ist es kein großer Wurf, eher eine Aneinanderreihung von Aufgaben, die ohnehin im Raum stehen. Reformen des sperrigen Apparates mit 18 Verbänden? Ideen für die Förderung von Talenten? Finanzierungsmodelle? Nichts von alledem. Die große Mehrheit der anderen Landeschefs störte das bei einer Sitzung Mitte September nicht. Sie winkten ihren Kollegen als Topkandidaten durch.