Fed-Cup-Finale: Analyse von Nicolas Kiefer
Ex-Profi Nicolas Kiefer traut der deutschen Mannschaft im Fed-Cup-Finale gegen Gastgeber Tschechien in Prag am Samstag und Sonntag den großen Coup zu. Der ehemalige Weltranglistenvierte, der mittlerweile als SAT.1-Tennisexperte und Mentor der Tennis-Base Hannover arbeitet, analysiert für den SID die voraussichtlichen Einzel-Paarungen. Der 37-jährige Kiefer glaubt, dass der siebenmalige Titelträger aus Tschechien im Einzel neben Wimbledonsiegerin Petra Kvitova auf Karolina Pliskova statt auf Lucie Safarova setzt.
1. Einzel: Angelique Kerber (Nr. 10) – Karolina Pliskova (Nr. 24)
„Angie ist die Favoritin, sie hat in diesem Jahr noch kein Fed-Cup-Spiel verloren (4:0 Siege). Außerdem hat sie auf Hardcourt eine Bilanz von 5:0 Erfolgen. So etwas gibt Selbstvertrauen. Sie ist gut drauf. Aber wichtig wird sein, dass Kerber mutig spielt und keine Angst hat. Wenn es mal nicht so läuft, darf sie nicht zurückziehen. Angie darf den zweiten Aufschlag dann nicht nur rüberschieben.“ Tipp: VORTEIL KERBER!
2. Einzel: Andrea Petkovic (Nr. 14) – Petra Kvitova (Nr. 4)
„Das wird ein sehr interessantes Spiel. Kvitova steht vor heimischem Publikum unter großem Druck. Petko strotzt nach ihrem Turniersieg in Sofia am Sonntag vor Selbstvertrauen. Wenn sie gleich einen guten Start erwischt, wäre das schon ein großer Schritt. Dann gerät Kvitova unter Zugzwang, denn alle erwarten zwei Einzelsiege von ihrer Nummer eins. Das wäre ein Pluspunkt für Andrea. TIPP: ALLES OFFEN, ABER GUTE CHANCEN FÜR PETKOVIC!
3. Einzel: Angelique Kerber (Nr. 10) – Petra Kvitova (Nr. 4)
„In diesem Linkshänderinnen-Duell ist alles offen, es wird eine enge Partie. Natürlich wird es auch immer darauf ankommen, wie es nach den ersten beiden Einzeln steht. Interessant wird sein, wie Kvitova reagiert, wenn es mal nicht läuft und die tschechischen Fans in der großen Halle unruhig werden. Sie hat zwar zweimal Wimbledon gewonnen, aber Wimbledon ist auch kein Heimspiel für sie mit all dem Druck. Die Umstände hier zu Hause sind ganz andere.“ TIPP: ALLES OFFEN!
4. Einzel: Andrea Petkovic (Nr. 14) – Karolina Pliskova (Nr. 24)
„Hier könnte Andrea Vorteile haben. Man hat gesehen, wie schnell es im Tennis gehen kann. Für sie war es Gold wert, dass in Sofia zunächst im Gruppen-Modus gespielt wurde. Nach der Auftaktniederlage gegen Carla Suarez Navarro hätte Petko ja sonst schon nach Hause fahren müssen. So konnte sie mit großem Kampfgeist die Wende schaffen und kam mit einem Titel nach Prag. Die Automatismen sind bei ihr wieder da. Besser hätte es kaum laufen können.“ TIPP: VORTEIL PETKOVIC! (SID)
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