Nach sieben Jahren: Nadal kehrt zurück an den Rothenbaum
Es war die Nachricht, auf die die deutschen Tennisfans gehofft hatten. Das in der kommenden Woche startende Turnier am Hamburger Rothenbaum (26.7 – 2.8.) hat in diesem Jahr wieder einen echten Topstar zu bieten: Rafael Nadal spielt erstmals seit 2008 wieder in der Hansestadt.
„Wir haben es geschafft, Nadal wird kommen“, verkündete ein zufriedener Michael Stich am Montagvormittag im gut gefüllten Tagungsraum im Bauch des Centre Courts am Hamburger Rothenbaum. Damit ist es dem Turnierdirektor gelungen, nach Roger Federer 2013 nun einen weiteren Topstar für sein Turnier zu gewinnen. Dass dies ein wichtiger Faktor für das 500er-Event in der Hansestadt ist, weiß der Wimbledonsieger von 1991 nur zu gut. Vor zwei Jahren sorgte vor allem Federer an drei Tagen für ein ausverkauftes Haus. Ähnliches erhofft sich Stich auch in diesem Jahr. „Es gibt drei Spieler auf der Welt, die die Zuschauer anziehen. Das sind Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic.“
Gute Erfahrungen machten vor wenigen Wochen die Veranstalter in Stuttgart. Beim Mercedes Cup sorgte Nadal für volle Ränge und überzeugte auch sportlich mit dem Turniersieg. Über die Kosten für das Engagement des Spaniers hält sich Stich erwartungsgemäß bedeckt. Er verriet nur soviel, dass der Titelsponsor des Turniers eine wichtige Rolle spielte – wie schon bei Federer. „Wir gehen damit zwar ein Risiko ein, haben das aber mit Augenmaß gemacht“, sagte Stich. In Stuttgart soll Nadal rund eine halbe Million Antrittsgeld kassiert haben.
Nadal kommt nicht allein
Nicht nur die finanzielle sondern auch eine sportliche Voraussetzung für die Zusage Nadals musste geschaffen werden. Die ehemalige Nummer eins hatte den Wunsch geäußert, dass sein junger Landsmann Jaume Munar beim 500er-Event eine Chance erhält. Dieser Bitte kam Stich nach und stattete den 18-Jährigen, der aktuell Weltranglistenplatz 683 belegt und 2014 im French Open-Finale der Junioren stand (Niederlage gegen den Russen Andrej Rublev), mit einer Wildcard für das Hauptfeld aus . „Wenn das der Möglichkeit hilft, dass Rafael hierher kommt, dann machen wir das“, entschied Stich. Der 46-Jährige ließ durchblicken, dass diese Wildcard ansonsten wohl an Jan-Lennard Struff gegangen wäre, der sich nun über die Qualifikation ins Hauptfeld spielen muss.
Offen ist noch, ob Nadals Landsmann David Ferrer, der in Hamburg topgesetzt ist, an der Elbe aufschlagen kann. Seit dem Turnier in Nottingham Mitte Juni konnte Ferrer aufgrund seiner Ellbogenverletzung kein Turnier mehr spielen, sowohl Wimbledon als auch das Davis Cup-Match am vergangenen Wochenende gegen Russland (2:3) musste er verletzt absagen. Stich geht aber davon aus, dass die Nummer sieben der Welt für Hamburg wieder fit ist und das 32er-Feld anführen wird.
Haas nicht mit dabei
Defininitv nicht dabei ist Tommy Haas, der zuletzt im amerikanischen Newport auf Rasen aufschlug und seine USA-Tour fortsetzen wird. „Ich war mit Tommy in ständigem Kontakt und hätte ihn auch gerne hier gesehen, aber es hätte für ihn wenig Sinn gemacht, noch einmal auf Sand zurückzukehren“, sagte Stich.
Die Auslosung für das Hauptfeld werden Stich und Goran Ivanisevic am Samstag vornehmen. Am Sonntag treffen die beiden Altstars zur Turniereröffnung auf dem Centre Court aufeinander. Bereits am Freitag wird Nadal in Hamburg erwartet. „Er wird top vorbereitet sein“, verspricht Stich.
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Weitere Turnierinfos
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