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Wimbledon-Erfolge: Lisicki gibt sich Zeit

Köln (SID) – Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki rechnet sich gute Chancen aus, das wichtigste Tennisturnier der Welt in Zukunft doch noch zu gewinnen. „Der Trend im Frauen-Tennis geht dahin, dass die etwas älteren Spielerinnen die großen Turniere gewinnen und in der Weltrangliste oben stehen“, sagte die 23-Jährige der Sport Bild: „Marion Bartoli ist 28, Serena Williams 31, Li Na auch 31. Das gibt mir noch Zeit.“ Lisicki hatte überraschend das Wimbledon-Finale erreicht, unterlag am Samstag aber der Französin Bartoli.

Lisicki geht zudem davon aus, dass sie sich in den kommenden Jahren sportlich weiterentwickeln wird. „Ich bin ein Typ, dem die Erfahrung sehr viel bringt. Als ich 2009 das erste Mal im Viertelfinale von Wimbledon stand, dachte ich: Huch, das ist Neuland für mich“, sagte die Berlinerin: „Im Halbfinale 2011 das Gleiche, da kamen plötzlich Müdigkeit und Konzentrationsschwächen. Das hatte ich diesmal erst im Finale. Ich bin also wieder einen Schritt weiter. Beim nächsten Finale können diese Erfahrungen Gold wert sein.“

Zudem hofft Lisicki durch die aufsehenerregende Final-Teilnahme auf einen kleinen Boom ihrer Sportart in Deutschland. „Hoffentlich gibt es jetzt einen Tennis-Schub. Ich würde mir so sehr mehr Frauen-Turniere in Deutschland wünschen. Vor allem Berlin wäre ein ganz toller Standort“, sagte Lisicki. Im Morgenmagazin des ZDF sagte sie, sie hoffe, „vor allem Kinder“ wieder für Tennis zu begeistern.

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