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DTB will heimische Turnierlandschaft aufwerten

Frankfurt/Main (SID) – Präsident Karl Altenburg vom deutschen Tennis Bund (DTB) will nach Sabine Lisickis Finalteilnahme in Wimbledon den Turnierstandort Deutschland beleben und hofft dabei auf Unterstützung. „Der DTB ist sehr bestrebt, die Turnierlandschaft in Deutschland wieder aufzuwerten. In diesem Sinne unterstützt der DTB grundsätzlich Vorhaben, attraktive neue WTA- und ATP-Turniere in Deutschland zu etablieren“, sagte Altenburg dem SID.

Allerdings erklärte der Investmentbanker aus Frankfurt/Main auch, dass der DTB über „keine ausreichenden finanziellen Mittel“ verfüge, um selbst neue Turnierlizenzen zu erwerben. Dies sei aber auch nicht originäre Aufgabe des Verbandes, meinte Altenburg weiter.

Der DTB-Boss sieht die Aufgabe des Verbandes vielmehr darin, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, „dass der Turnierstandort Deutschland wieder attraktiver wird“, sagte Altenburg: „Hier war die Medienpartnerschaft mit der Pro7Sat1 Gruppe ein wichtiger Schritt.“

Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hofft weiter, dass parallel zu den Gerry-Weber-Open bald auch ein Damen-Turnier in Halle/Westfalen ausgerichtet wird. „Daran sollte man alles setzen, das ist naheliegend. Unsere Mädels sind auf Rasen echt gut“, erklärte die 40-Jährige dem SID.

Am Wochenende hatte unter anderem Boris Becker den DTB nach Lisickis Final-Niederlage gegen die Französin Marion Bartoli (4:6, 1:6) zu einem raschen Handeln aufgefordert. „Der DTB sollte versuchen, ihren Erfolg zu nutzen, um weitere Damenturniere in Deutschland zu etablieren. Auch in Berlin, der Heimat von Sabine“, hatte der dreimalige Wimbledonsieger dem Nachrichtenmagazin Focus gesagt.

In dieser Saison stehen zwei deutsche WTA-Turniere im Turnierkalender. Der Nürnberger Versicherungscup, bei dem Andrea Petkovic (Darmstadt) erst im Finale an der Rumänin Simona Halep scheiterte, war Mitte Juni zum ersten Mal ausgetragen worden. Die Veranstaltung im April in Stuttgart hatte Maria Scharapowa (Russland) gewonnen.

Zu Hochzeiten des Tennis-Booms gab es in einem Jahr sogar sechs WTA-Turniere in Deutschland. Außer beim Grand Prix in Filderstadt spielten die Damen auch in Hamburg, Berlin, Leipzig, München und Hannover.

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