Serena Williams: 6 Gründe für ihre Dominanz
Auch wenn sie in New York überraschend im Halbfinale an Roberta Vinci scheiterte und damit den Kalender-Grand Slam verpasste – Serena Williams bleibt die Überfliegerin auf der Damentour. Keine ihrer Kolleginnen prägte das Spiel in den letzten 15 Jahren so stark wie die Amerikanerin.
Eine Analyse unseres Experten Richard Schönborn, aufgezeichnet von Felix Grewe:
Aufschlag:
Mit keinem anderen Schlag hebt sich Serena Williams so deutlich von ihrer Konkurrenz ab wie mit dem Aufschlag. Als sie und ihre Schwester Venus in den 90er-Jahren auf die Tour kamen, waren ihre harten und platzierten Aufschläge einmalig. Inzwischen versuchen sich die Konkurrentinnen zwar anzupassen, allerdings serviert keine Spielerin so konstant stark wie Serena. Sie setzt ihre Gegnerin mit dem Aufschlag so enorm unter Druck, dass sie häufig mit dem zweiten Schlag punkten kann (s. Grafik unten). Bei vielen Damen dient der Aufschlag lediglich als Eröffnung der Rally – bei Serena ist er die Vorbereitung für den direkten Punktgewinn. Ihre große Stärke: Sie ist in der Lage, sowohl den ersten als auch den zweiten Aufschlag perfekt zu platzieren und kann die Bälle dabei problemlos auf mehr als 200 km/h beschleunigen.
Aufschlagstatistik | ||||
Jahr | Asse | Matches | Asse pro Match | gew. Aufschlagspiel in % |
2015 | 498 | 56 | 8,9 | 81,1 |
2014 | 452 | 60 | 7,5 | 80,9 |
2013 | 480 | 80 | 6 | 84,1 |
2012 | 484 | 58 | 8,3 | 87,5 |
2011 | 200 | 25 | 8 | 85,4 |
2010 | 248 | 29 | 8,5 | 81,4 |
2009 | 381 | 62 | 6,1 | 77,6 |
2008 | 339 | 50 | 6,7 | 79,4 |