Novak Djokovic: Meilenweit voraus!
Er ist der Konkurrenz enteilt – und es scheint niemanden zu geben, der Novak Djokovic derzeit besiegen könnte. In unserer neuen Ausgabe analysieren die verschiedenen Facetten von „Mr. Unschlagbar“ und erklären, was sein Spiel so außergewöhnlich stark macht.
Die neue Ausgabe – tennis MAGAZIN 3/2016 – können Sie hier bequem nach Hause bestellen oder digital lesen. Oder Sie schließen direkt ein Abonnement ab und sparen sich künftig den Weg zum Kiosk.
Gigantisch. Phänomenal. Überirdisch. Man könnte Dutzende Superlative für Novak Djokovic finden. Für den Überflieger, der seiner Konkurrenz schon lange meilenweit voraus ist und sich auch 2016 scheinbar immer weiter vom Rest entfernt. Rafael Nadal versuchte sich kürzlich, nach seiner herben 1:6, 2:6-Niederlage im Finale von Doha, an einer Definition der Stärke des Serben: „Er macht alles perfekt. Seit ich mich mit Tennis beschäftige, habe ich keinen Profi gesehen, der auf diesem Level gespielt hat.“ Große Worte eines inzwischen chancenlosen Ex-Champions.
Djokovic gewann gegen Nadal neun der letzten zehn Duelle, genauso wie gegen Andy Murray, den er im Endspiel der Australian Open phasenweise zerlegte. Gegen Stan Wawrinka, immerhin Nummer vier der Welt, siegte der Serbe achtmal in den letzten zehn Partien. Die schlechteste Bilanz im Vergleich mit den Topspielern weist er gegen Roger Federer auf: „Nur“ sieben Siege aus den vergangenen zehn Duellen. Novak Djokovic – der Alleinherrscher auf der Tour.
Der Unantastbare
Sicher wird der Serbe nie die Eleganz seines Schweizer Dauerrivalen auf dem Court versprühen. Federers Rekord von 17 Grand Slam-Titeln in den kommenden Jahren zu knacken, traut man ihm zwar inzwischen zu – aber es ist Zukunftsmusik. Einig sind sich die Experten weltweit jedoch in einem Punkt: Djokovic hat den Tennissport auf ein neues Level gehoben – weil er sein Spiel in den letzten zwei Jahren so perfektioniert hat, dass es nicht die kleinste Schwäche mehr aufweist. Man mag ihn noch nicht als den Größten aller Zeiten bezeichnen können – aber definitiv als den Unantastbarsten, den Komplettesten.
„Djokovic ist der führende Athlet weltweit. Es gibt Sportarten übergreifend keinen anderen Profi, der so souverän Spitzenleistungen über zwölf Monate erbringt“, sagt Richard Schönborn, Ex-DTB-Bundestrainer und langjähriger tennis MAGAZIN-Experte. „Federer war schon immer von Vorhand und Aufschlag abhängig. Djokovic beherrscht jeden Schlag gleich konstant. Kein Profi agierte jemals spielerisch so fehlerlos wie er.“
Selbstvertrauen als Fundament
Günter Bresnik, seit Jahrzehnten Tour-Coach und aktuell Trainer von Dominic Thiem, bezeichnet den Weltranglistenersten als „den Profi schlechthin“. Er meint damit die Akribie, mit der Djokovic jede seiner Trainingseinheiten absolviert, das Team, das er sich wohlüberlegt zusammengestellt hat und das er leitet wie ein Firmenboss seine Mitarbeiter. Oder das scheinbar grenzenlose Selbstvertrauen, das er sich „über die Jahre hart erarbeitet“ hat und das heute als Fundament seiner Erfolge dient. Inzwischen muss er selbst gegen die Besten der Welt spielerisch nicht immer an sein Limit gehen, um am Ende zu triumphieren – weil er durch seine typische „Mir-kann-keiner-was-Ausstrahlung“ gefühlt bereits bei jedem Satzbeginn mit einem Break in Front liegt. Djokovic selbst beschreibt seine Erfolgsformel so: „Es geht darum, fast alle Zeit, Energie und Gedanken dem einen Ziel zu widmen: der beste Spieler zu werden, der man sein kann.“ Und er ergänzt: „Wenn du einmal oben bist, kannst du nicht nachlassen. Dann musst du doppelt hart arbeiten, um der Beste zu bleiben.“
Noch stärker als 2015
Nach dem ersten Major-Turnier des Jahres muss man feststellen: Djokovic ist noch besser geworden als 2015. Wie ein auf Siege programmierter Roboter wirkt er. Innerhalb von wenigen Sekunden kann er vom Verteidigungs- in den Angriffsmodus umschalten. Djokovic lässt seine Platzhälfte für die Gegner auf Kleinfeldgröße schrumpfen, weil er sie perfekt abdeckt und jede Aktion antizipiert. Er agiert in der Offensive noch dichter an der Grundlinie, trifft die Bälle dadurch früher, und erkämpft sich in der Defensive scheinbar verlorene Punkte. Seine erdrückende Dominanz gegen Federer und Murray in Melbourne hat gezeigt: Selbst seine beiden größten Kontrahenten kennen derzeit keinen Code, um den „Djoker“ zu knacken.
In unserer großen Besser spielen-Story in Ausgabe 3/2016 analysieren wir mit diversen Experten das perfekte Spiel des Weltranglistenersten. Aufschlag, Return, Taktik, Technik, Kampfgeist, Intelligenz, Physis und Psyche – wir erklären Ihnen die größten Stärken des Spielers, der keine Schwächen hat.
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