Nike setzt Vertrag mit Sharapova aus
Maria Sharapova geht es nach ihrem Dopinggeständnis nun ans Geld. Der US-Sportartikelriese Nike setzte seinen millionenschweren Vertrag mit der 28-jährigen Russin noch am Montagabend aus. „Wir sind traurig und enttäuscht von den Nachrichten“, sagte Nike-Sprecher KeJuan Wilkins der französischen Nachrichtenagentur AFP: „Wir haben deshalb beschlossen, unseren Vertrag mit Maria für die Dauer der Untersuchungen ruhen zu lassen.“
Maria Sharapova ist seit vielen Jahren eine der populärsten Botschafterinnen des US-Ausrüsters, der als erster Sponsor der weltweit bestverdienenden Sportlerin umgehend Konsequenzen aus der Dopingaffäre gezogen hat. Zu den prominenten Geldgebern der Russin gehört unter anderem auch der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche. Allein im Jahr 2015 verdiente Sharapova laut Forbes-Liste 29 Millionen Dollar, davon 22 Millionen durch Werbung.
Sharapova hatte am Montag in Los Angeles einen positiven Dopingtest bei den Australian Open im Januar öffentlich gemacht. Bei der Russin war die seit dem 1. Januar 2016 verbotene Substanz Meldonium gefunden worden. Sharapova erklärte, dass sie das Medikament unter anderem nehme, weil es in ihrer Familie Diabetes-Erkrankungen gibt. Erstmals habe sie es von ihrem Arzt 2006 verschrieben bekommen, weil sie damals oft krank gewesen sei. Am Montag wurde die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin vom Tennis-Weltverband ITF mit Wirkung vom 12. März vorläufig suspendiert.
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