IM VIDEO: Zverev vergibt Matchball & verliert gegen Nadal

am 17. März 2016 um 7:13

Die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev ist beim Masters-Turnier im kalifornischen Indian Wells erst nach hartem Kampf am Spanier Rafael Nadal gescheitert. Der 18-jährige Hamburger unterlag dem 14-maligen Grand-Slam-Sieger im Achtelfinale des Sieben-Millionen-Dollar-Turniers mit 7:6 (10:8), 0:6, 5:7 und vergab dabei einen Matchball.

„Ich habe wahrscheinlich den leichtesten Ball im gesamten Match verschlagen“, meinte Zverev, nachdem er beim Stand von 5:3 und eigenem Aufschlag im dritten Satz den Matchball mit einem Vorhand-Volley leichtfertig vergeben hatte. Statt den Ball in der gegnerischen Hälfte zu versenken, spielte er ihn ins Netz. Danach fand Nadal einen Weg zurück ins Match. Er gewann 15 der letzten 16 Punkte.

Hier die Schlussphase der Begegnung mit Zverevs vergebenen Matchball im Video:
https://youtu.be/4nunLG1VY_U

„Es war ein großer Sieg für mich. Ich bin sehr glücklich, vor allem über meine Mentalität auf dem Platz“, sagte ein erleichterter Nadal, der nach 2:34 Stunden als Sieger feststand: „Ich habe im gesamten Match Kampfgeist gezeigt und daran geglaubt, dass ich ein solches Match auch in harten Situationen gewinnen kann.“

Davis-Cup-Spieler Zverev, der als letzter deutscher Profi im Wettbewerb verblieben war, muss damit weiter auf seinen ersten Sieg gegen einen Top-10-Spieler warten. In Indian Wells hätte er zum jüngsten Viertelfinalisten seit Andre Agassi und Michael Chang 1989 werden können.

Dennoch begeisterte der Deutsche auch gegen Nadal mit fantastischem Tennis. Wie schon in den Runden zuvor, als er Ivan Dodig, Grigor Dimitrov und Gilles Simon mit spektakulärem Powertennis hauptsächlich von der Grundlinie bezwang, zeigte er auch gegen Nadal grandiose Schläge.

Hier sein „Hot Shot“ des Tages gegen Nadal im Video:

Ach ja, auch wenn Eigenlob stinkt, wollen wir euch das hier nicht vorenthalten: Ein Redaktionsmitglied des tennismagazins sagte Zverevs Niederlage und den Matchverlauf ziemlich exakt per Twitter voraus – nicht schlecht, Herr Kollege!