Heft-Editorial: Angie die Gejagte
Was haben Angelique Kerber und Mario Götze gemein? Beide haben deutsche Sportgeschichte geschrieben. Die Grand Slam-Gewinnerin und den WM-Finaltorschützen eint daher auch eine Bürde, mit der Sporthelden hierzulande umgehen müssen. Die Erwartungen der Öffentlichkeit wachsen, die objektive Beurteilung der Leistung sinkt. Dieses Phänomen ist bei uns in Deutschland besonders ausgeprägt. Gut ist plötzlich nicht mehr gut genug…
Ich nehme mich da als Fan (!) nicht aus. Auf einmal bin ich enttäuscht, wenn Kerber bei einem Top-Turnier wie zuletzt in Miami nicht den Titel gewinnt, sondern „schon“ im Halbfinale verliert. Wenigstens wir Journalisten müssen einfach realistisch feststellen, dass Kerber keine zweite Steffi Graf ist und auch nicht werden wird. Titel am Fließband darf man von ihr nicht erwarten.
Was mich aber positiv stimmt, ist die Tatsache, dass die 28-Jährige mehr und mehr die Rolle der Hoffnungsträgerin des deutschen Tennis nicht nur annimmt, sondern lernt, diese auch auszufüllen. „Jetzt bin ich die Gejagte“, stellt Kerber in unserem großen Interview mit tennis MAGAZIN-Reporter Andrej Antic fest. Sie redet sich und ihre Leistungsstärke nicht mehr so klein wie früher. Gut so! Weiter so! Die Weltranglistendritte scheint bereit, dem Druck von Fans und Medien dauerhaft standzuhalten. Ich bin mir ganz sicher, dass Kerber daher sich und uns noch den einen oder anderen großen Titel schenken wird.
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