Sabine Lisicki – Bum-Bum ohne Bi(r)ne
Peinliche Paris-Pleite von Sabine Lisicki!
Gestern vermeldeten die Agenturen: Sabine Lisicki aus den Top 50 gefallen. Gefühlt ist die Berlinerin das schon lange. Am Montag, Premierentag bei den French Open, fiel sie ins Bodenlose. 2:6, 2:6 gegen die Qualifikantin – und jetzt bitte aufpassen, den Namen kann man sich nur ganz schwer merken – Veronica Cepede Royg. Die Frau aus Paraguay ist die Nummer 161 der Welt. 59 Minuten dauerte das Drama. Weniger als 50 Prozent von Lisickis erstem Aufschlag landeten im Feld. Ihr unterliefen 34 Fehler ohne Not.
Spötter werden sagen, an ihrer Fitness lag es nicht. Immerhin stand sie nicht einmal eine Stunde auf der Terre battue, der zerschlagenen Asche. Zerschlagen wie Lisicki selbst, über die selbst Bundestrainerin Barbara Rittner keine diplomatischen Worte mehr fand: „Sabine war ein Schatten ihrer selbst. Sie wirkte sehr verunsichert, hat momentan einfach kein Selbstvertrauen. Es liegt viel Arbeit vor ihr.“
bye bye Rio – Sabine Lisicki verspielt Olympia
Wer die Partie verfolgt hat, kann nur zu folgendem Fazit kommen: Matchplan – nicht vorhanden, Mangelhafte Grundschläge, hopp oder topp und meistens hopp. Abgeschenkt hat sie das Match nicht – immerhin wehrte sie drei Matchbälle ab. Ansonsten war es wohl einer der schwächsten Auftritte ihrer Karriere. Und man fragt sich nach dem sportlichen Tiefpunkt: Wie sieht die Zukunft von Lisicki aus?
Die Olympia-Qualifikation hat sie verspielt, vielleicht rutscht sie noch mit Glück ins Feld von Rio. Im Fed Cup-Team gibt es vorerst keinen Platz für sie. Das Fatale: Ihr Weltranglistenplatz ist viel besser als ihr derzeitiges Können. 2016 kam sie nur einmal über die dritte Runde hinaus – in Kuala Lumpur, wo sie gegen die Britin Naomi Broady, Nummer 96 der Welt, verlor. In Toronto, im August 2015, gelang ihr zuletzt ein Sieg gegen eine besserplatzierte Spielerin (Venus Williams, damals die Nummer 22).