Fiese Flaute zieht über Tennis-Deutschland
Kerber, Lisicki und Co. sorgen für Tiefstimmung in Tennis-Deutschland!
Tornados in Norddeutschland. Und dunkle Wolken über Tennis-Deutschland. Während Blitz, Donner und Regen uns hier in Hamburg in den letzten zwei Tagen die Sommerlaune raubten, knallte und schepperte es auch gehörig in Paris. Frust beim Blick aus dem Fenster der Redaktion. Frust beim Blick vom Schreibtisch auf den TV-Bildschirm…
Die bittere Erstundenpleite von Angelique Kerber bedeutete den Tiefpunkt der ersten Tage beim zweiten Grand Slam-Turnier des Jahres. Raus, raus, raus… Schon nach dem ersten Match streichen Kerber, Sabine Lisicki, Carina Witthöft, Laura Siegemund, Anna-Lena Friedsam und Mona Barthel die Segel.
Dass mit Julia Görges, Andrea Petkovic, Annika Beck und Tatjana Maria vier Mädels die zweite Runde erreicht haben, darf über die enttäuschende deutsche Startbilanz am Eiffelturm nicht hinwegtäuschen.
Denn auch bei den Herren war das Motto mal wieder: Raus ohne (viel) Applaus. Einzig – wie schon vergangenes Jahr in Wimbledon – gab Dustin Brown Anlass zur Freude. War dann aber Runde zwei auch chancenlos und schied glatt in drei Sätzen aus. Jungstar Alex Zverev ist nun die letzte DTB-Hoffnung bei den Herren.
Die aktuelle, sportliche Großwetterlage: Flaute für Tennis-Deutschland in Roland Garros.
Die zum Teil herbe Kritik, die auf Sabine Lisicki nach ihrem katastrophalen Auftritt gegen die Qualifikantin und Weltranglisten-161. (!!!) Veronica Cepede Royg eingeprasselt ist, unterstreiche ich. Meine Enttäuschung hält sich dabei allerdings in Grenzen. Ganz ehrlich? Ich habe meinen Glauben an die 26-Jährige langsam verloren.
Ganz anders sieht es da bei Angelique Kerber aus. Dass wir nach ihrem Sensationscoup bei den Australian Open nun nicht Titel am Fließband erwarten durften, ist schon klar. Aber wer als amtierender Grand Slam-Champion an der Auftakthürde scheitert – mögliche Schulterpobleme hin- oder her – muss sich gefallen lassen, dass es heißt: Note 6, setzen!
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