Mit biologischem Pass gegen Doping
Köln (SID) – Im Kampf gegen Doping wird im Tennis noch in diesem Jahr der biologische Pass eingeführt. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Arbeitsgruppe des Tennis Anti-Doping Programms (TADP), die sich aus Vertretern des Weltverbandes ITF, der Spielerorganisationen ATP und WTA sowie Repräsentanten der vier Grand-Slam-Turniere zusammensetzt.
„Die Einführung des biologischen Passes ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Tennis Anti-Doping Programms, weil er uns mit einem großartigen Werkzeug im Kampf gegen Doping ausrüstet“, sagte ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti.
Durch die Einführung des Passes, in dem die Daten der Sportler gesammelt werden, muss die TADP künftig vermehrt Bluttests durchführen. Zugleich empfahl die Arbeitsgruppe die Ausweitung der Dopingtests und vor allem mehr Überprüfungen außerhalb der Wettkämpfe. Die Finanzierung der Kontrollen soll durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel durch die Dachorganisationen gewährleistet werden.
Zuletzt hatten sich bereits Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer (Schweiz) und Olympiasieger Andy Murray (Großbritannien) für die Einführung der biologischen Pässe und mehr Bluttests ausgesprochen.
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