Angelique Kerber: Ihr Weg ins Wimbledon-Finale
Angelique Keber steht zum ersten Mal in ihrer Karriere im Finale von Wimbledon. Am Samstag hat sie die Chance, nach den Australian Open zu Beginn des Jahres ihren zweiten Major-Titel zu gewinnen. Wir haben ihren Weg ins große Finale gegen Serena Williams nachgezeichnet.
1. Runde: Lockerer Auftakt
Auf den ersten Blick schien es das Los in diesem Jahr sehr gut mit Kerber gemeint zu haben. Die Gegnerin hieß Laura Robson, eine britische Wildcard-Spielerin. Die Nummer 283 der Welt, die seit April kein Match mehr in einem Hauptfeld gewonnen hatte. Auf den zweiten Blick war es aber mehr als das. Robson wäre beinahe die Spielerin gewesen, die Kerbers Karriereende besiegelt hätte. 2011, nach Kerbers Erstrunden-Aus gegen die Britin in Wimbledon, dachte die deutsche Nummer eins offen über ein frühzeitiges Ende ihrer Profilaufbahn nach. Zum Glück gab sie sich noch eine Chance und nutzte diese famos.
In diesem Jahr waren die Vorzeichen allerdings ganz anders. Kerber, die Nummer vier der Setzliste, gegen die lange Zeit verletzte Robson. Und es wurde die erhoffte klare Angelegenheit. Laura Robson hatte bei nahezu jedem Aufschlagspiel Probleme, während Kerber in den kompletten 69 Minuten nicht eine Breakchance zuließ. Am Ende besiegte Kerber die Britin mit 6:2, 6:2.