Fragen und Antworten zum Wimbledonfinale
Fragen und Antworten zum Wimbledonfinale
Australian-Open-Gewinnerin Angelique Kerber will am Samstag im Wimbledonfinale (15.00 Uhr MESZ) gegen Serena Williams ihren zweiten Grand-Slam-Titel 2016 holen. Die 28-Jährige wäre die erste deutsche Spielerin nach Steffi Graf 1996, die wieder im Rasenmekka triumphieren würde. Der SID beantwortet die wichtigsten Fragen zum Endspiel.
Wer geht als Favoritin ins Match?
Die sechsmalige Wimbledonsiegerin Serena Williams. Die 34-jährige Amerikanerin brennt auf ihren 22. Grand-Slam-Titel, mit dem sie im vierten Anlauf endlich die Bestmarke von Rekordhalterin Steffi Graf egalisieren könnte. Zudem ist der Zeitpunkt der Revanche gekommen: Williams hat die Niederlage gegen Kerber im Finale der Australian Open nicht vergessen. An der Church Road präsentiert sie sich stabiler als bei den vergangenen Major-Turnieren. Das Halbfinale gegen die Russin Jelena Wesnina (6:2, 6:0) in nur 48 Minuten nutzte Williams vor den Augen von Herzogin Kate zur Machtdemonstration.
Was spricht für Angelique Kerber?
Die Kielerin hat bislang keinen Satz abgegeben (Williams einen) und präsentierte sich in den vergangen beiden Turnierwochen bis auf einzelne Wackler bärenstark. Zudem hat „Angie“ die Erfahrung des Endspiels der Australian Open – und die ist positiv.
Wie kann Kerber Branchenführerin Williams knacken?
Kerber muss auch ein bisschen darauf hoffen, dass Williams‘ beste Waffe versagt: Der Aufschlag. Keine Spielerin serviert so hart und bedingungslos wie das Kraftpaket aus Florida. Gegen Jelena Wesnina im Halbfinale machte „SW21“ in 96 Prozent der Fälle den Punkt, wenn ihr erster Aufschlag kam. Kerber muss auf ihre guten Returns setzen. Außerdem sollte sie selbst mutig servieren, um nicht sofort in die Defensive zu geraten.
Was sagt Angelique Kerber vor dem Endspiel?
„Im Finale zu stehen, ist ein schönes Gefühl. Aber die Euphorie kann noch warten. Ich werde laufen, schlagen, spielen, bis ich gewinne. Serena muss mich erst mal schlagen.Das ist Wimbledon, das ist so besonders.“
Was sagte Serena Williams vor dem Finale?
„Im Endspiel zu stehen, wäre für jeden anderen auf diesem Planeten eine tolle Leistung. Für mich ist es nicht genug. Für mich geht es immer nur darum, die Trophäe hochzuhalten und zu gewinnen. Das unterscheidet mich von anderen. Das macht mich zu Serena.“
Was sagt Bundestrainerin und Kerber-Kennerin Barbara Rittner vor dem Finale?
„Wenn Serena ihr bestes Tennis spielt, ist nichts zu machen. Sie ist eine der Größten, die es je gab. Vor allem auf Rasen Extraklasse. Wenn es eng wird, dann würde ich auf Angie setzen.“
Wem gehören die Herzen der Fans auf dem berühmtesten Centre Court der Welt?
Schwer zu sagen. Williams ist auf der Insel beliebt, sie selbst betont immer wieder, wie wohl sie sich in Wimbledon fühlt. Aber auch Kerber, die nette Deutsche mit dem blonden Zopf, hat in London ihre Anhänger.
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