Lorbeer für Laura Siegemund
Laura Siegemund begeistert am Zuckerhut…
Warum Laura Siegemund schon jetzt die höchste Olympische Weihe gebührt, auch wenn sie noch keine Medaille gewonnen hat.
„Sie strotzt vor positiver Energie.“ – „Das ist beeindruckend.“ – „Ich habe Laura auf Hartplatz noch nie so gut spielen sehen.“ Sätze von Barbara Rittner, Fed Cup-Chefin und Teamchefin vor Ort über ihre Nummer zwei Laura Siegemund.
Man muss sich mal einen Moment zurücklehnen und sich Siegemunds Leistungen in diesem Jahr und in Rio klarmachen. Oder anders formuliert: Versuchen zu begreifen, welche Sensation – und das ist wirklich eine! – der gebürtigen Filderstädterin schon jetzt gelungen ist.
What a day in Rio!!! THANKS to my fans&your huge support during these days – I love you!! #letsgo2quarters #wirfuerD pic.twitter.com/Evln47Eynf
— Laura Siegemund (@laurasiegemund) 9. August 2016
Im Olympischen Tennisstadion sieht die Bilanz nach ihrem Einzug ins Viertelfinale bislang so aus: Nach holprigem Start (1:6) gegen Tsvetana Pironkova gewann sie sechs glatte Sätze. Nach weiteren Siegen gegen Shuai Zhang und Kirsten Flipkens steht sie heute (Mittwoch, drittes Match nach 11 Uhr Ortszeit; fünf Stunden Zeitunterschied!) gegen Monica Puig, Puerto Rico, 22 Jahre alt, wohnhaft in Miami, im Viertelfinale. Gewinnt sie, hat sie zweimal die Chance auf eine Medaille: im Spiel um Bronze (bei einer Niederlage) oder im Spiel um Gold (bei einem Sieg im Halbfinale ohne die schon jetzt ausgeschiedene Serena Williams).
Aber erst einmal heißt die Gegnerin Puig? Ein leichtes Los? Überhaupt nicht! Die Frau aus Puerto Rico ist in bestechender Form, schon im Achtelfinale fegte sie French Open-Siegerin Garbine Muguruza 6:1, 6:1 vom Platz. In der Weltrangliste sind die Deutsche und die Mittelamerikanerin fast Nachbarn: Puig ist die Nummer 34, Siegemund die 32.