Cincinnati: Kerber verliert Finale und verpasst Platz 1
Angelique Kerber (28) hat den Sprung auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste vorerst verpasst. Die Olympiazweite aus Kiel verlor beim WTA-Turnier in Cincinnati/Ohio das Finale gegen die Tschechin Karolina Pliskova 3:6, 1:6. Bei einem Sieg hätte Kerber Serena Williams (USA) an der Spitze abgelöst und als zweite Deutsche nach Steffi Graf den Tennis-Thron erobert.
Finalhighlights Pliskova vs. Kerber
Kerber vergab zudem die Chance auf ihren zehnten Turniersieg, gegen Pliskova (24) kassierte sie ihre dritte Niederlage im siebten Aufeinandertreffen. Im Ranking rückt Kerber bis auf 190 Punkte an Branchenführerin Williams heran, schon nach den US Open (ab 29. August) kann sie die 22-malige Grand-Slam-Siegerin verdrängen.
Die Deutsche fand nie zu ihrem Spiel, vor allem beim eigenen Aufschlag, den sie in fünf von acht Fällen abgab, haperte es. „Es war heute sicher nicht mein bestes Tennis“, erklärte Kerber später. Der Wimbledon-Finalisten unterliefen zahlreiche unnötige Fehler, 32 an der Zahl. Pliskova fabrizierte lediglich halb so viele. Am Ende machte Kerber 21 Punkte weniger als ihre Kontrahentin.
Nachdem Kerber in Rio der Außenseiterin Monica Puig (Puerto Rico) die Goldmedaille hatte überlassen müssen, war es für sie bereits die zweite bittere Finalniederlage innerhalb von acht Tagen. Ihren letzten Titel hatte die Australian-Open-Siegerin im April beim Heimturnier in Stuttgart gefeiert.
Auf der Pressekonferenz nach dem Match gab Kerber zu, dass sie ziemlich müde sei nach den anstrengenden letzten Wochen. „Ich habe elf Matches in den letzten 13 oder 14 Tagen gespielt. Heute habe ich wirklich versucht, mein Bestes zu geben, aber es gibt manchmal Tage, an denen klappt das einfach nicht so gut“, sagte Kerber, die nach eigener Aussage wegen der Chance die Nummer eins zu werden, während des Matches keinen zusätzlichen Druck verspürte.
Pliskova machte im WTA-Ranking einen Sprung von Platz 17 auf 11. Die 1,86m große Tschechin lobte in ihrer Siegerrede ihre Gegnerin: „Angie hat ein hevorragendes Turnier gespielt und schon das gesamte Jahr macht sie einen großartigen Job. Ich wusste, dass sie um Platz eins spielt, und ich denke sie verdient es auch. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal.“ (Red/SID)
Pressekonferenz nach dem Endspiel
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