Petkovic: 2016 ist nicht unbedingt Schluss
Pune (SID) – Ihre schweren Verletzungen haben Andrea Petkovic (25) in punkto Karriereende offenbar zum Umdenken bewegt. Die Darmstädterin kann sich mittlerweile vorstellen, auch mit 30 Jahren noch auf der Tour unterwegs zu sein. „Ich habe mir immer gesagt, ich werde 2016 aufhören. Dieses Jahr hatte ich immer im Kopf. Mit den Verletzungen hat sich das aber alles ein bisschen verschoben“, schrieb Petkovic am Rande der Royal Indian Open in Pune in ihrem WTA-Blog.
In vier Jahren will die ehemalige Nummer neun der Welt eine Entscheidung über ihre Zukunft treffen. „Wenn ich dann spüre, ich habe noch eine Menge in mir, dann spiele ich weiter. Wenn nicht, mache ich etwas anderes. Da sind Hunderte von Dingen, die ich machen will“, sagte „Petko“, die aber unbedingt noch an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen möchte.
Nicht zuletzt, um endlich US-Schwimmstar Ryan Lochte zu treffen. „Der olle Ryan ist mir natürlich nicht entgangen. Ich hoffe, er tritt bis 2016 nicht zurück“, hatte Petkovic dem SID gesagt. Die Sommerspiele in diesem Jahr in London hatte die Fed-Cup-Spielerin wegen eines Bänderrisses im rechten Knöchel verpasst. Insgesamt hatte sie wegen der Sprunggelenkblessur und einer schweren Rückenverletzung zu Beginn der Saison in diesem Jahr sieben Monate pausieren müssen.
Die konstanteste Grand-Slam-Spielerin 2011 rutschte in der Weltrangliste bis auf Rang 192 ab. Derzeit ist Petkovic im Ranking die Nummer 143 und muss bei den Australian Open (14. bis 27. Januar 2013) wohl in die Qualifikation, falls sie vom Veranstalter keine Wildcard erhält. In Melbourne hatte sie 2011 erstmals bei einem Major-Turnier im Viertelfinale gestanden.
In Pune gilt Petkovic als heiße Anwärterin auf den Titel bei dem Turnier der zweiten WTA-Kategorie. Einzige Top-100-Spielerin im Feld ist die Russin Nina Bratschikowa (85.). Ihr erstes Match gewann Petkovic mit 7:6 (7:4), 7:5 gegen Sofia Schapatawa aus Georgien.
Nach der hart umkämpften Partie, in der sie ein Racket zertrümmerte, zeigte die Hessin einen neuen Petko-Dance. „Ich habe einige indische Tänze auf der Players Party gelernt. Es war so ein enges Spiel, und danach war ich so happy, dass ich sie getanzt habe. Ich habe nicht erwartet, dass es den Fans gefällt. Aber es gab viel Applaus“, meinte Petkovic.
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