Venus Williams im Halbfinale der Australian Open
Venus Williams im Halbfinale gegen starke Vandeweghe
Bei den Australian Open seht Venus Williams im Halbfinale. Die gelang ihr zuletzt vor 14 Jahren. Die Weltranglisten-17. aus den USA setzte sich in der Runde der letzten acht mit 6:4, 7:6 gegen die Russin Anastasia Pavlyuchenkova durch und ist mit 36 Jahren und 216 Tagen die älteste Melbourne-Semifinalistin überhaupt. Vor dem Viertelfinale gewann Venus Williams zuletzt 2014 in Montreal gegen Pavlyuchenkova.
Älteste Spielerin in einer Major-Vorschlussrunde war Billie Jean King aus den USA, die 1983 mit 39 Jahren und 223 Tagen im Halbfinale von Wimbledon gestanden hatte. „Ich bin total glücklich, aber mein Weg ist noch nicht zu Ende. Es ist toll, dass ich jetzt hier die Chance habe, noch weiterzukommen“, sagte die siebenmalige Major-Siegerin Venus Williams, die am Dienstag das insgesamt 21. Grand-Slam-Halbfinale ihrer Karriere erreichte. 2003 hatte sie im Endspiel von Melbourne gestanden, dort aber gegen ihre Schwester, die Nummer zwei der Weltrangliste, Serena Williams verloren.
Williams leidet an chronischer Müdigkeit
Venus Williams leidet an der Autoimmunerkrankung Sjögren Syndrom. „Diese ständige Müdigkeit war eigentlich immer da, nur unterschiedlich stark ausgeprägt. Manchmal am Morgen fühlte ich mich wirklich krank. Als ob ich eine Grippe habe“, sagte die frühere Nummer eins der New York Times. Venus Williams hat bislang fünfmal den Einzel-Titel in Wimbledon geholt (2000, 2001, 2005, 2007, 2008) und zweimal bei den US Open triumphiert (2000, 2001). Nach dem Turnier von Melbourne steht die Amerikanerin mindestens auf Platz 16 der Weltrangliste.
Vandeweghe in überragender Form
Im Halbfinale trifft die ältere der Williams-Schwestern am Donnerstag auf die ungesetzte Coco Vandeweghe aus den USA. Vanderweghe gewann ihr Viertelfinale gegen die amtierende French Open-Siegerin Garbiñe Muguruza. Die Amerikanerin siegte überraschend deutlich mit 6:4, 6:0. Der 25-Jährigen Vandeweghe gelangen in der Rod-Laver-Arena 31 direkte Gewinnschläge. „Ich war nervös und habe mich da draußen komischerweise gar nicht so gut gefühlt“, sagte die ungesetzte Rechtshänderin, die etliche Male ihr Racket auf den Boden donnerte. Zwei Tage zuvor hatte die 1,85 Meter große Vandeweghe die topgesetzte Titelverteidigerin Angelique Kerber in zwei Sätzen ausgeschaltet.Vandeweghe, deren Oma 1952 zur „Miss America“ gekürt worden war, stammt aus einer Sportlerfamilie. Mutter Tauna nahm als Schwimmerin an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal teil. Opa Ernie war Profibasketballer und spielte einst in der NBA für die New York Knicks. Und ihr Onkel Kiki ist Manager beim NBA-Klub Denver Nuggets.
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