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Kohlschreiber in den Top 20, trotzdem Kritik

London (SID) – Tennisprofi Philipp Kohlschreiber steht nach seinem Finaleinzug beim ATP-Turnier in Kitzbühel zum ersten Mal in seiner Karriere unter den besten 20 Spielern der Welt. Der 28-jährige Augsburger machte dank seines zweiten Endspiels in diesem Jahr einen Sprung von Rang 23 auf 16. Als deutsche Nummer zwei verbesserte sich Florian Mayer (Bayreuth) von Platz 24 auf 22.

Beide Spieler sind allerdings nicht beim olympischen Tennisturnier in Wimbledon am Start und ernteten dafür harsche Kritik von Altmeister Boris Becker. „Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Die Topstars Federer, Djokovic und Murray haben das Turnier zum Highlight der Saison erklärt. Ich weiß nicht, warum das Kohlschreiber und Mayer anders sehen“, sagte Becker im Gespräch mit dem SID.

Der dreimalige Wimbledonsieger legte gegen Kohlschreiber nach, der einen Tag vor seinem ersten Auftritt in Wimbledon wegen einer Verletzung seinen Start abgesagt hatte: „Wenn Olympia zu meiner Zeit im All England Club stattgefunden hätte, dann hätte ich ein dreiwöchiges Trainingslager gemacht“, sagte Becker: „Ich wäre sicherlich nicht nach Kitzbühel gefahren.“

Kohlschreiber hatte seinen Olympia-Verzicht in einem Internet-Video mit einer „Verhärtung im Fuß“ und „leichten Einrissen im Oberschenkel“ erklärt. Der DOSB sprach später in einer offiziellen Stellungnahme von einer Adduktorenzerrung. „Dass Kohlschreiber nicht antreten kann, ist absolut schade, weil er in toller Form ist“, sagte DTB-Vizepräsident Carl-Uwe Steeb dem SID. Kohlschreiber hatte in diesem Jahr das ATP-Turnier in München gewonnen und in Wimbledon erstmals in seiner Laufbahn das Viertelfinale bei einem Grand Slam erreicht.

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