Davis Cup nicht im TV! – Hordorff kritisiert Tennis-Weltverband
Die Davis-Cup-Erstrundenpartie zwischen Deutschland und Belgien in Frankfurt (3. bis 5. Februar) wird nicht im Fernsehen zu sehen sein. Wie der Deutsche Tennis Bund (DTB) am Freitag mitteilte, seien die Verhandlungen zwischen Rechteinhaber beIN Sports und interessierten deutschen TV-Anstalten gescheitert. „Nach der Handballweltmeisterschaft erleben wir nun das nächste Fiasko mit beIN Sports“, sagte DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff verärgert.
Hordorff sieht die Hauptschuld für den Blackout aber beim Weltverband ITF. „Man kann nicht nur die Gelder, die man einnimmt, als wichtig für den Vertrag sehen, man muss auch das Interesse der Sportart Tennis und die seiner Fans im Auge haben“, sagte er: „Der Schaden ist vorhanden, da kann man nichts mehr kurzfristig machen. Jetzt geht es darum, dass die ITF schnellstens zu einer Änderung ihrer verfehlten Politik kommt.“
BeIN Sports erwirbt Rechte für sieben Jahre
BeIN Sports, eine Tochter des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera, hatte die Rechte für den Davis Cup und den Fed Cup im Januar 2015 für sieben Jahre von der ITF erworben. In den Jahren 2015 und 2016 profitierte der DTB noch von einem eigenen Vertrag mit der ITF und gab die Rechte an die Pro7.Sat1-Gruppe weiter. Seit dem 1. Januar 2017 allerdings ist der DTB (und damit auch die Pro7.Sat1-Gruppe) auf das Wohlwollen von BeIN-Sports angewiesen – zum Verdruss der deutschen Tennisfans.
In einer Pressemitteilung von 2015 hieß es noch verheißungsvoll: „Die Partnerschaft zwischen der ITF und BeIN Sports ist darauf angelegt, die globale Abdeckung und Qualität der Davis-Cup- und Fed-Cup-Übertragungen auf linearen und digitalen Kanälen zu erhöhen – zum Vorteil von Millionen von Tennisfans überall auf der Welt, die beide Wettbewerbe verfolgen.“
Davis Cup läuft bei DAZN – immerhin
Komplett in die Röhre müssen die deutschen Fans aber nicht gucken. Die Streaming-Plattform DAZN wird die Partie zwischen Deutschland und Belgien übertragen. Das bestätigte DAZN-Sprecher Matthias Folkmann gegenüber tennismagazin.de. „Wir klären derzeit noch die Details der Übertragungen“, sagte Folkmann. DAZN ist im ersten Monat gratis zu sehen. Danach kostet der Streaming-Dienst knapp 10 Euro.
DTB-Mann Hordorff ist mit dieser Lösung alles andere als glücklich, räumt aber auch ein: „Wir sind derzeit nicht groß genug. In anderen Ländern wird von den TV-Anstalten mehr für Tennis-Rechte ausgegeben.“
SID, timboe
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