Texas is calling: Wie die Zeit vergeht …
Leon Hein (18) und Juri Reckow (18), zwei tennisbegeisterte Jungs aus Hamburg, flogen zum Jahreswechsel in die USA, um an der „University Texas San Antonio“ (UTSA) ihr Tennis-Stipendium zu beginnen. Leon wird über seine Erlebnisse auf tennismagazin.de in der Kolumne „Texas is calling“ regelmäßig berichten.
Ich kann es selbst fast glauben, aber es ist tatsächlich so, dass wir uns schon jetzt um unsere Unterkunft für den Fall, das bedeutet für nach den Semesterferien, kümmern müssen. Es kommt einem immer noch vor wie im Traum und schwuppdiwupp haben wir schon bald unser erstes Semester in Texas als College-Tennisspieler hinter uns.
Wir werden nach unserem langen Semester Break in eine Art Wohngemeinschaft zu viert ziehen, aber nicht wie jetzt in ein Apartment, sondern in eine richtige Wohnung. Unsere geplante Besichtigung ging leider etwas schief, da wir offensichtlich zu spät kamen und somit leider keine Apartments mehr angucken konnten. Die Anlage gefiel uns allen aber sehr gut.
Meine kleine Schwester Theresa zählt in Hamburg die ganze Zeit die Tage, wie lange es noch dauert, bis ich wieder in Hamburg bei ihr bin. Sie schickt mir jeden Tag die aktuelle Zahl, es sind jetzt genau noch 55 Tage! Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht.
Nightsession am Pool
Wir schreiben 0.00 Uhr und wir hatten alle noch einmal wahnsinnige Lust, den Luxus eines Pools direkt vor dem eigenen Apartment auszunutzen. Also, nichts wie rein in die Badehosen und rein in das Vergnügen. Nach ausgedehntem Bad dann noch entspannt in den Whirlpool – besser kann man sich gar nicht auf den folgenden Tag mit Boxtraining um 7.00 Uhr vorbereiten.
Reise nach Corpus Christi
Der Name ist Gesetz, morgens um 8.00 Uhr ging es los mit zwei Autos in Richtung Küste, ca. drei Stunden Autofahrt. Leider haben wir das Wasser nicht gesehen, aber man hatte den Duft des Ozeans auf den Plätzen in der Nase und man bekam schon starke Sehnsucht nach dem Meer. Leider muss ich Euch berichten, dass wir ganz knapp verloren haben, was sehr ärgerlich gewesen ist.
Testschläger vom Coach
Ich teste gerade einen neuen Schläger. Der Coach gab ihn mir in die Hand und obwohl ich mit meinem alten Schläger blendend klargekommen bin, hatte ich das Gefühl, dass das neue Racket mir einen Schub gegeben hat. Ich werde ihn jetzt noch ein paar Tage aufs genaueste testen und mich dann entscheiden, ob ich tatsächlich einen Schlägerwechsel vornehmen werde.
Schwierige Klausurenwoche
Für mich steht in dieser Woche wieder meine Klausurenwoche an. Das bedeutet , dass man in einer Woche für jedes belegte Fach eine Klausur oder Klausurersatzleistung schreiben muss. Am schwierigsten ist für mich tatsächlich immer das Fach Geographie, da der Umfang so groß ist und es immer sehr spezifiziert ist. Andere Fächer, wie Soziologie oder sogar Mathe, fallen mir sehr viel leichter und sind bei weitem nicht so arbeitsintensiv wie Geo. Wer hätte das gedacht.
Sehnsucht nach roten Socken
Aus meiner Heimat Hamburg erreichen mich die letzten Tage immer mehr Fotos von glücklichen Tennispielern, die endlich wieder auf dem geliebten roten Sand Tennis spielen dürfen und damit die Außensaison einläuten. Da kommt hier doch ganz kurz ein wenig Neid auf. Ich weiß ganz genau, wie schön das Gefühl ist, wenn man das erste Mal nach der langen Wintersaison wieder den frischen Wind um die Nase hat und rote Socken. Es gibt nichts, naja, fast nichts Schöneres. Hier in Texas spielt man eben das ganze Jahr draußen auf Hartplätzen. In diesem Sinne wünsche ich allen Tennisspielern eine tolle, fröhliche und erfolgreiche Freiluftsaison mit roten Socken.
Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Texas is calling.
Euer Leon – statt mit roten Socken mit roten Kopf.
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