Starker Auftakt der DTB-Damen gegen die Ukraine
Nach dem 1. Tag im Fed Cup führt das deutsche Team gegen die Ukraine mit 2:0. Julia Görges schlug Elina Svitolina 4:6, 6:1, 6:4. Anschließend bezwang Angelique Kerber die ukrainische Nummer zwei Lesia Tsurenko 6:1, 6:4.
Görges zum ersten Mal von Beginn an
Die Hymne. Der Pathos. Die Emotionen. Wenn Fed Cup gespielt wird, dreht sich immer auch alles um diese Begriffe. Julia Görges jedenfalls meinte, dass sie ziemlich nervös war vor ihrem ersten Einzel. Sie war auch zum ersten Mal in der Situation, dass sie eine Partie eröffnen musste. „Emotional“, sei es gewesen, sagte die 28-Jährige aus Bad Oldesloe. Das sei alles schon ein bisschen schwieriger, wenn einen 4.000 Zuschauer anfeuern und 15 bis 20 aus der Box. „Man will es dann allen recht machen und sich gut präsentieren“, sagte Görges.
Ihr bestes Fed Cup-Spiel?
Nun, sie hat sich gut präsentiert. Sehr gut sogar. Vielleicht war es sogar das beste Match, das Görges im Fed Cup überhaupt gespielt hat. Auf der anderen Seite stand immerhin die Nummer 13 der Welt. Auch wenn Svitolina nicht ihr bestes Tennis spielte (und sich hinterher etwas beklagte, dass es so viele Platzfehler gab), eine Spielerin, die die ersten Wochen des Jahres mitbestimmte, muss man erst einmal schlagen. Und die Situation, die sich am Ende des ersten Spiels im dritten Satz ereignete, hätte auch dafür sorgen können, dass die Partie keinen guten Ausgang nehmen würde.
Kurzer Schreck im dritten Satz
Da war Görges gestürzt, weil sie einem Aufschlag ihrer Gegnerin ausweichen wollte. Sie war mit dem Fuß hängen geblieben, schaffte es nicht, die Balance zu halten, strauchelte, fiel leicht auf den Hinterkopf und musste sich abrollen. Dass sie anschließend fokussiert blieb, spricht für Görges, die zuletzt häufiger mit Verletzungen kämpfte. Beim Fed Cup gegen die USA auf Hawaii verletzte sie sich im Knie. Vor einer guten Woche, beim WTA-Turnier in Biel, schmerzte das Handgelenk.
Entscheidung zwischen Görges und Siegemund
Vor dem Match gegen die Ukraine war es eine 50:50-Entscheidung, ob die schnell wieder genesene Görges oder die zuletzt formstarke Laura Siegemund als deutsche Nummer zwei in die Begegnung gehen würde. Teamchefin Barbara Rittner entschied sich nach drei Trainingstagen (Montag, Dienstag, Mittwoch) für die Norddeutsche – und ihr Bauchgefühl.
Hofsäss lobt Görges
Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Und nach dem 4:6, 6:1, 6:4-Sieg gegen die ukrainische Nummer eins war auch ein Mann, der die deutsche Mannschaft 1987 zum ersten Fed Cup-Sieg führte, voll des Lobes. Klaus Hofsäss stand im VIP-Bereich im Bauch der Porsche Arena und sagte: „Man fragt sich eigentlich, warum Julia nicht die Nummer 13 der Welt ist, so wie sie spielen kann.“
Perfekte Ausgangsbasis
Ob es dann, an der unvermeidlichen Helene Fischer und „Atemlos“ lag, das beim letzten Seitenwechsel im zweiten Einzel gespielt wurde, dass Angelique Kerber für die 2:0-Führung im Match gegen Lesia Tsurenko sorgte? Eher nicht. Aber es passte ins Drehbuch, dass die deutsche Nummer eins nach dem Abspielen ihres Lieblingssongs und nach 1:09 Stunde die Deutschen happy machte. 6:1, 6:4 hießen die finalen Zahlen und die Ukraine, die vor der Begegnung zu einer Art Goliath stilisiert wurde, mutierte zum Zwerg.
2:0 klingt toll, ist aber trügerisch, wie jeder weiß, der sich mit den Fed Cup-Regeln auskennt. Eins ist aber auch klar: 2:0 ist die perfekte Ausgangsbasis für den entscheidenden Sonntag.Nike Jordan Jumpman hoodie in grey – release dates & sneakers., Jordans – Yeezys, Urlfreeze News | best nike basketball shoes