Kerber wehrt sich: „Habe gezeigt, dass ich mit Druck umgehen kann“
Die Weltranglistenzweite Angelique Kerber (29) hat sich gegen Kritik an ihrer mentalen Verfassung in der laufenden Saison gewehrt. „Ich habe letztes Jahr gezeigt, dass ich mit Druck umgehen kann. Das ist nicht das Problem. Ich sammle noch immer neue Erfahrungen“, sagte die Titelverteidigerin am Rande des WTA-Turniers in Stuttgart und meinte: „Es gibt immer Aufs und Abs. Die Leidenschaft und der Spaß sind wieder da. Ich bin bereit, die Herausforderung auf Sand anzunehmen.“
Kerber „überrascht und irritiert“
Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Kerber, die bislang ein durchwachsenes Jahr spielt, zeigte sich „überrascht und irritiert“ von einigen Aussagen in den letzten Wochen.
Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner zum Beispiel hatte im SID-Interview vor der Play-off-Partie gegen die Ukraine (3:2) am vergangenen Wochenende in Stuttgart gesagt: „Ich hatte das Gefühl, Angie ist nicht mit Freude dabei. Der Druck erschlägt sie richtig.“
Kerber kritisierte zudem die Vergabe der Wildcards beim Turnier in Stuttgart. Unter anderem hatte Dopingsünderin Maria Sharapova (Russland), die am Mittwoch ihr Comeback nach 15-monatiger Sperre wegen Meldonium-Missbrauchs feiert, einen „Freifahrtschein“ erhalten.
Dies hatte zur Folge, dass Fed-Cup-Heldin Julia Görges (Bad Oldesloe) leer ausging. „Ich hätte mir gewünscht, dass Jule eine Wildcard bekommt“, sagte Kerber. Die Weltranglisten-45. Görges hatte am Wochenende im Fed Cup zwei Einzel gewonnen und den vorzeitigen Sieg perfekt gemacht.
Kerber: „Befremdliche Situation für alle“
Die Situation, dass Sharapova wegen ihrer bis Dienstagnacht laufenden Sperre die Anlage erst am Mittwoch betreten darf, nannte Kerber: „Ein bisschen merkwürdig“. Es sei „eine befremdliche Situation für alle“, meinte die 29-Jährige, „aber die Regeln sind, wie sie sind.“
Die topgesetzte Kerber hat in der ersten Runde des mit rund 715.000 Euro dotierten Events ein Freilos und spielt am Donnerstag (18.30 Uhr/Sport1) im Achtelfinale gegen Kristina Mladenovic (Frankreich) oder Mirjana Lucic-Baroni (Kroatien). In den vergangenen beiden Jahren hatte die Kielerin das Turnier gewonnen. (SID)mens jordan shoes release dates | cheapest jordan lows