Paris: Djokovic startet Testphase mit Agassi
Der Weltranglistenzweite Novak Djokovic hat am Donnerstagmittag in Paris seine Testphase mit Tennis-Legende Andre Agassi begonnen. Um 13.23 Uhr betraten der Serbe und der Amerikaner den abgelegenen Court 5 auf der Anlage am Bois de Boulogne. Fünf Kamerateams, rund 15 Fotografen und knapp 40 Schaulustige verfolgten das erste gemeinsame Training der beiden.
Während der gut einstündigen Einheit kurz vor Beginn der French Open (ab Sonntag) stand Agassi zumeist wenige Meter neben Djokovic hinter der Grundlinie. Immer wieder redete der Ehemann von Steffi Graf auf den Paris-Titelverteidiger ein und gab ihm gestenreich Tipps. Seine Schnürsenkel hatte Agassi wie immer nicht gebunden.
Der zwölfmalige Grand-Slam-Sieger Djokovic ist auf der Suche nach einem neuen Coach, nachdem er Anfang Mai sein gesamtes Betreuerteam gefeuert hatte. Fünf Monate zuvor war auch die dreijährige Zusammenarbeit mit Boris Becker beendet worden.
Die Abtastphase zwischen Djokovic und der früheren Nummer eins Agassi ist zunächst auf die French Open (bis 11. Juni) begrenzt. „Dort werden wir herausfinden, in welche Richtung es geht“, sagte Djokovic, der am Montag 30 Jahre alt geworden war.
Becker hält die Konstellation „Djokassi“ für sehr aussichtsreich. „Andre war einer der besten Grundlinienspieler aller Zeiten. Das Image und die ganze Persönlichkeit von Agassi passen sehr gut rein“, sagte Becker (49) dem SID.
Becker: Sprung ins kalte Wasser für Agassi
Allerdings wunderte sich der dreimalige Wimbledonsieger ein wenig über den Zeitpunkt des Engagements von Agassi. „Jetzt muss Andre bei einem Grand-Slam-Turnier, das Novak vor einem Jahr gewonnen hat, ins kalte Wasser springen. Das ist riskant“, meinte Becker. Andererseits lerne man sich kennen, „denn bei einem Major herrscht enormer Druck, das schweißt zusammen“.
Agassi ist seit 2001 mit Steffi Graf verheiratet, zusammen haben sie die Kinder Jaden Gil (15) und Jaz Elle (13). Die Familie lebt in Las Vegas. In seiner Karriere war Agassi unter anderem 101 Wochen lang die Nummer eins der Welt. Er gewann 60 Turniere, darunter viermal die Australian Open, zweimal die US Open und je einmal die French Open und Wimbledon. Nach den US Open 2006 verkündete der Amerikaner seinen Rücktritt vom Tennis. (SID)New Air Jordans 1 release dates | air jordan 11 retro release date holiday 2023