Andy Murray – König der Verfolger

von Tim Saatjohann

Was eint Andy Murray und David Nalbandian? Nicht nur schafften es beide unter die Top drei in der Weltrangliste, beide gelten auch als aussichtsreiche Kandidaten für den wenig schmeichelhaften Titel des besten Spielers ohne Grand Slam-Sieg. Dreimal stand Murray bei einem der Grand Slam-Turniere im Finale dreimal verlor er, ohne nur einen Satz zu gewinnen. Während sich Nalbandian im Herbst seiner Karriere befindet und sich wohl mit einer unvollendeten Karriere abfinden muss, setzt der 24-Jährige alles daran, diesen Makel zu beseitigen. Am liebsten schon bei den Australian Open.

In Down Under geht Murray nach zwei Finalteilnahmen in den vergangenen beiden Jahren als Mitfavorit an den Start. Zwar konnte er beim Saisonfinale in London aufgrund einer Leistenverletzung nicht ernsthaft in den Titelkampf eingreifen, dennoch ist er neben Roger Federer der Spieler mit der besten Form in den letzten Monaten. Vor dem Masters gewann er hintereinander die Turniere von Bangkok, Tokio und Shanghai, blieb 17 Spiele in Folge unbesiegt und schlug seinen Angstgegner Rafael Nadal, gegen den er zuvor viermal verloren hatte. Zudem gelang ihm mit dem Turniersieg in Brisbane auch 2012 ein erfolgreicher Auftakt.

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