„Das ist eine Situation, die es noch nie gab.“
Herr Kühnen, es ist Ihre 17 Partie als Davis Cup-Coach. Kribbelt es noch?
Dass es schon so viele Partien sind, wusste ich nicht. Aber es kribbelt noch wie am Anfang. Ich freue mich auf die Begegnung in Frankreich.
Bei anderen kribbelt es weniger. Wie enttäuscht waren Sie von der Absagenflut der deutschen Spieler?
Natürlich war ich enttäuscht. Wenn ich einen Spieler informiere, dass er im engeren Kreis ist und eine Chance auf eine Nominierung hat, und ich dann eine Absage bekomme, ist das nicht schön. Aber die Spieler bestimmen ihre Prioritäten selbst. Dass es erstmals so viele waren, die absagten, ist schade. Für mich als Spieler war es immer das Größte, Davis Cup zu spielen. Und als Trainer hat sich dieses Gefühl nicht verändert.
Wie erklären Sie sich die vielen Absagen?
Die Frage können nur die Spieler beantworten. Ich kann nur das weitergeben, was sie mir gesagt haben. Bei Tommy Haas ist die Absage verständlich. Er hat sich jetzt ja sogar an der Hüfte operieren lassen müssen. Wir hatten uns in Australien getroffen. Es gab im Vorfeld Kontakt. Wir haben oft telefoniert. Es waren sehr intensive Gespräche, auch intensive Bemühungen von mir. Die Entscheidung fiel bei ihm nach dem Turnier in San Jose.
Haben Sie das Gefühl, er tritt überhaupt noch mal für Deutschland an?
Ich habe herausgehört, dass er sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Es ist auf keinen Fall so, dass Tommy mir das Gefühl gab, nicht mehr für Deutschland spielen zu wollen. Ich gehe davon aus, dass es weiterhin wie bisher läuft. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir von Match zu Match schauen. Wenn er wieder gesund ist, ist er ein Gewinn für die Mannschaft.
Wie schwer ist der Verlust von Haas fürs Team?
Das kann ich nicht beantworten. Wir müssen sehen, wie es läuft. Aber es ist nicht so, dass wir chancenlos gegen die Franzosen sind
Hier gehts zum zweiten Teil des Kühnen-Interviews
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