Deutsches Damentennis: Der Ritt auf der Erfolgswelle
5:0 gegen die USA einen so klaren Erfolg in der Fed Cup-Relegation hatten die wenigsten erwartet. Das deutsche Fed Cup-Team um Führungsspielerin Andrea Petkovic ist nun voller Selbstbewusstsein und Euphorie, um auch beim Stuttgarter WTA-Turnier gut abzuschneiden. Alle hoffen darauf, dass die Erfolgssträhne der deutschen Tennisdamen weiter anhält.
Vor allem Andrea Petkovic ist nach ihren Auftritten in den vergangenen Wochen einiges zuzutrauen. Sie holte mit ihrem 6:2, 6:3-Sieg über Melanie Oudin am Samstag den entscheidenden dritten Punkt und führte Deutschland zusammen mit ihren Mannschaftskollegen Sabine Lisicki, Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld in die Weltgruppe 1 des Fed Cups zurück. Die Darmstädterin machte nach ihrem Sieg einen Luftsprung, tanzte mit ihren Teamkolleginnen im Kreis und sprach vom Titelgewinn: Der Titel wäre ein Traum, das Allerhöchste der Gefühle. Wir haben eine junge Mannschaft, die noch viel Potenzial in sich trägt. Ich bin halt eine totale Teamspielerin.
2012 unter den besten acht Fed Cup-Nationen
Die 19. der Weltrangliste legte schon am Samstag das Fundament für den vierten Aufstieg binnen sechs Jahren. Im Auftaktspiel gegen Christina McHale (6:3, 6:4) behielt sie in den entscheidenden Situationen einen klaren Kopf und lieferte Julia Görges eine optimale Vorlage. Die Teamkollegin nahm das Zuspiel gerne an und baute den Vorsprung mit einem Sieg über Melanie Oudin in zwei Sätzen aus – 2:0 für Deutschland.
Genauso rund verlief der zweite Tag. Der Erfolg von Sabine Lisicki über Christina McHale sowie der Doppelsieg von Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld über die Spezialistinnen Vania King und Liezel Huber rundeten das 5:0-Endergebnis ab. 2012 zählt Deutschland wieder zu den besten acht Nationen im Damentennis und wird auf die Konkurrenten Russland,Tschechien, Italien, Belgien, Serbien, Ukraine und Spanien treffen.
Bundestrainerin Barbara Rittner ist mit ihren Schützlingen zufrieden. Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft und haben das hier gegen die Finalistinnen der vergangenen beiden Jahre gezeigt. Genauso wie Andrea Petkovic sieht auch die Teamchefin eine Chance für das kommende Jahr. „Das Team hat sich die ganze Woche toll präsentiert und eine beeindruckende Leistung abgeliefert. Wir haben das Zeug, ein Wörtchen um den Fed Cup Titel mitzureden. Und warum nicht schon im nächsten Jahr?“
Schwere Aufgaben in Stuttgart
Für Andrea Petkovic und Co. geht es schon heute beim WTA-Turnier in Stuttgart weiter. Deutschlands Nummer 1 bekommt es in der ersten Runde mit einer Qualifikantin zu tun. Danach wartet mit Jelena Jankovic eine Top-Ten-Spielerin, die Petkovic zuletzt in Miami besiegen konnte. Im Viertelfinale könnte die Darmstädterin auf die Nummer 1 der Welt Carolin Wozniacki treffen. Eine schwere Auslosung für die 23-Jährige, die sich nach dem Fed-Cup-Sieg aber selbstbewusst gibt: Wenn man es schafft, mit dem Druck im Fed-Cup umzugehen, ist man gewappnet, um in der Endphase von Grand-Slam-Turnieren zu bestehen. Auch die anderen Deutschen stehen vor kniffligen Aufgaben. Julia Görges spielt – sofern sie die 1. Runde gegen eine Qualifikantin übersteht im Achtelfinale gegen Victoria Azarenka. Sabine Lisicki wird sich, wenn sie ihr Erstrundenmatch gegen Dominika Cibulkova gewinnt, mit der gesetzten Li Na auseinander setzen müssen.
Spannende Duelle mit deutscher Beteiligung wird es in Stuttgart also geben. Und das Schöne ist: Die deutschen Mädels haben allen Grund dazu, zuversichtlich in ihre Matches zu gehen.
Theresa Mayer
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