Andre Agassi

Andre Agassi war bekannt für seine wilden Frisuren. Mittlerweile trägt er eine Glatze.Bild: Getty Images

Top Ten: Die wildesten Frisuren im Tennis

Wer zum Eröffnungsmatch auf dem legendären Centre Court von Wimbledon am Montag eingeschaltet hatte, dürfte sich zumindest kurzzeitig die Augen gerieben haben. Grund dafür war nicht etwa Titelverteidiger Carlos Alcaraz. Viel mehr stach die Frisur seines Gegner Mark Lajal ins Auge. Der Mann aus Estland ist allerdings nicht der erste, der auf der Tour durch seine besondere Haarpracht auffällt. tennis MAGAZIN zeigt euch die Top Ten der wildesten Frisuren im Tennis.

Mark Lajal

Fangen wir gleich mal bei Mark Lajal. Der Este ist bisher noch nicht auf der Profitour in Erscheinung getreten, spielte in Wimbledon zum ersten Mal in einem Grand Slam-Hauptfeld. Sympathien dürfte er mit seinen zu einem hohen Zopf gebundenen, blonden Rastalocken mindestens sicher haben.

Blonde Rastalocken bei Mark Lajal. Ein generell eher seltener Anblick.Bild: Imago / Chryslene Caillaud

Jan-Lennard Struff

Auch Topspieler aus Deutschland scheuen sich nicht, mit ihren Frisuren experimentierfreudig zu werden. So war bei Jan-Lennard Struff 2023 für rund ein halbes Jahr die Devise: Weniger ist gleich mehr. Mit einer Glatze (wenn auch nicht komplett kahl) spielte der Deutsche eine seiner besten Saisons. Selbst betitelte er seinen neuen Style als „Kampffrisur“. In Wimbledon 2024 erschien Struffi dann plötzlich mit blondierter Mähne.

Die „Kampffrisur“ sitzt. Jan-Lennard Struff war 2023 für gut ein halbes Jahr mit Glatze unterwegs.Bild: Imago / Irina Hipolito

Andre Agassi

Die ersten Jahre spielte Agassi noch mit (unechter) wilder Mähne.Bild: Imago / teutopress

Eine der größten Legenden des Sports trug auch mit die legendärsten Frisuren. Zu Beginn seiner Karriere war der US-Amerikaner noch mit voller Haarpracht unterwegs. Wie er später in seiner Biografie „Open“ zugab, waren diese Haare ein Toupet. Seine damalige Frau Brooke Shield riet ihm Mitte der 90er-Jahre schließlich dazu, die Haare einfach bis auf wenige Millimeter abzurasieren. Mittlerweile ist Agassi bei einer Vollglatze angekommen.

 

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Fabio Fognini

 

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Süßer Bad Boy. Eigentlich gilt Fabio Fognini auf dem Court als temperamentvoller Geselle. 2018 tauchte er in Los Cabos/Mexico plötzlich mit lauter kleinen Zöpfen auf dem Kopf auf. „Eine Erinnerung an frühere Zeiten, wo man sich im Urlaub für kleines Geld die Haare hat flechten lassen“, war damals seine Begründung. Genauso gut hätten die Zöpfe aber auch von einer seiner Töchter stammen können. In Wimbledon ist der Italiener aktuell blondiert unterwegs.

Goran Ivanisevic

Apropos Zöpfe. 1996 hatte der aufschlaggewaltige Kroate Goran Ivanisevic mit ziemlich viel Kopfbehaarung zu kämpfen. Bei den ATP-Finals (damals noch ATP-WM) löste Ivanisevic dieses Problem mit einem Zopf knapp über der Stirn. Heutzutage würde man diesen als „Tussipalme“ bezeichnen. Etwas, das man häufig eher bei kleinen Kindern sieht.

Auf so viele Haare im Zopf sind bestimmt einige Frauen neidisch. Ob in Form einer „Assipalme“ ist dagegen eher fraglich.Bild: Imago / Golovanov & Kivrin

Roger Federer

Auch ein Maestro vergisst mal den Friseurbesuch. Zwar wird das wohl nicht der Grund für die Frisur des Schweizers im Jahr 2000 gewesen sein. Dennoch ist der Anblick im ersten Moment recht frmd, ist man mittlerweile doch den stets mit Kurzhaarfrisur auftretenden Roger Federer gewohnt. Genau wie Ivanisevic löste er das Problem, indem er die überschüssigen Haare einfach zusammenband. Der Zopf zeigte nach oben, der Rest hing bis zum Hals herunter. Zu diesem Zeitpunkt hätte ihm sein später truer Wegbegleiter – das Stirnband – herzlich wenig gebracht.

So viele Haare ist man auf dem Kopf von „King Roger“ eigentlich nicht gewöhnt.Bild: Imago / Jürgen Hasenkopf

 

Andy Murray

 

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Auch beim zweimaligen Wimbledon-Champion Andy Murray war mal deutlich mehr los auf dem Kopf. Ende 2023 amüsierte er das Internet mit einem alten Foto seiner selbst mit sehr zerzausten Haaren. Während eines Seitenwechsels bei den ATP-Finals 2015 schnitt sich der Brite außerdem mal eine nervende Strähne selbst aus dem Gesicht.

Dustin Brown

Für seine Haarpracht bekannt ist auch Dustin Brown. Der Deutsch-Jamaikaner begeisterte die Tenniswelt vor allem mit seinen zwei Siegen über Rafael Nadal 2014 und 2015. Nicht nur seine Spielweise war dabei äußerst besonders. Vom Kopf bis fast zum Ende des Rückens erstrecken sich Browns dunkle Rastalocken und fliegen eigentlich bei jeder flotten Bewegung umher.

Da fliegt ordentlich Material durch die Gegend. So eine Frisur sieht zwar beeindruckend aus, wiegt aber auch einiges. Für viele Spieler wäre das mit Sicherheit eine Beeinträchtigung.Bild: Imago / Hasenkopf

Serena Williams & Venus Williams

Farbenfrohe Haarpracht. In jungen Jahren waren bei Serena (l.) & Venus Williams (r.) bunte Zöpfe mit Schmuck angesagt.Bild: Imago / Andrea Renault

Die Williams-Schwestern fielen gerade zu Beginn ihrer Karrieren durch ausgefallene Frisuren auf. Immer wieder waren die beiden mit vielen bunten Zöpfen zu sehen. Die Farbpalette wurde dabei von blau und weiß, über gelb und pink, bis hin zu blond und schwarz großzügig abgedeckt. Auch Schmuck war häufig in die Zöpfe eingearbeitet. Mittlerweile ist das Dreamteam meist mit glattem Haar oder Locken unterwegs.

 

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Max Purcell

Oldschool. Dieser Begriff beschreibt die Frisur des Australiers am besten. Purcell trägt den, vor allem in den 80ern beliebten, Vokuhila. Zeitweise sogar komplett stilecht mit Schnäuzer.

Back to the Future. Max Purcell trägt die Kultfrisur der 80er-Jahre.Bild: Imago / Steven Markham