Florian Mayer of Germany hits a return a

Kohlschreiber und Co. mit guten Aussichten

Frontmann Mayer will sein bestes Jahr bestätigen

Die Nummer eins der deutschen Herren ist ganz klar Florian Mayer. Von Platz 37 gestartet, beendete er das Jahr auf einem guten 23. Rang. Es ist die beste Platzierung am Ende eines Jahres in Mayers über zehnjähriger Profi-Laufbahn. Und das, obwohl seine Grand Slam-Bilanz mager war: Lediglich bei den US Open überstand er die zweite Runde. Vor allem bei den Major-Events kann Mayer 2012 Boden gut machen, da er nur wenige Weltranglistenpunkte verteidigen muss. Der Bayreuther führte das deutsche Team zum Gewinn des World Team Cups in Düsseldorf. Darüber hinaus feierte Mayer in Bukarest endlich seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour nach zuvor vier verlorenen Endspielen. Seitdem ich dort gewonnen habe, spielt es sich leichter, sagte er im Dezember im Interview mit tennis Magazin. Mayer betonte: Ich bin jetzt bereit für große Siege. Einer gelang ihm bereits im Oktober, als er Rafael Nadal beim Masters-Turnier in Shanghai bezwang. Das neue Jahr begann allerdings denkbar schlecht für den 28-Jährigen. In seinem ersten Match in Adelaide verletzte sich Mayer an der Leiste und musste aufgeben.

 

Prognose für das erste Halbjahr 2012: Mayer schafft es in die Top 20 – vorausgesetzt er wird schnell wieder fit.

Wird Kohlschreiber wieder die deutsche Nummer eins?

Zu Beginn des letzten Jahres war Kohli noch erster Mann im deutschen Lager. Doch nach einer schwierigen Saison stand er am Jahresende nur auf Rang 43, fiel zwischenzeitlich sogar aus den Top 50 raus. Ähnlich wie Mayer enttäuschte der gebürtige Augsburger bei den Grand Slam-Turnieren: Drei Erstrundenpleiten und einmal Runde zwei sind die ernüchternde Bilanz.

Das Highlight für den 28-Jährigen war der Sieg in Halle. Es war gleichzeitig die einzige Finalteilnahme für Kohlschreiber auf der ATP-Tour im letzten Jahr.

Damit das Jahr 2012 ein erfolgreicheres wird, ging Kohlschreiber zurück zu den Wurzeln, kehrte in die TennisBase nach Oberhaching zurück und engagierte im Dezember seinen ehemaligen Trainer Stefan Eriksson. Das erklärte Ziel: die Top 20.

Der Start ins Jahr 2012 begann beim Turnier in Doha zwar mit einer Niederlage gegen Rafael Nadal, doch Kohlschreiber konnte der Nummer zwei Welt immerhin einen Satz abnehmen und zeigte, dass er durchaus mit den Besten mithalten kann.

 

Prognose für das erste Halbjahr 2012: Kohlschreiber klettert in der Rangliste aber noch nicht in die Top 20.

Der Doppelspezialist mit Steigerungspotenzial im Einzel

Im Einzel gelang Philipp Petzschner bislang noch nicht der große Wurf. Sein einziger Titel liegt fast vier Jahre zurück. Im vergangenen Jahr erreichte der 27-Jährige das Finale von Halle, musste aber verletzt aufgeben. Petzschner stagnierte, auch weil ihn die Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber zurückwarf. Die Rückkehr in die Top 50 blieb ihm 2011 versagt. Mit seinem Doppelpartner Jürgen Melzer war das zurückliegende Jahr hingegen überaus erfolgreich. Gekrönt wurde es mit dem US Open-Triumph in New York.

Für das neue Jahr hat sich der Pulheimer auch im Einzel einiges vorgenommen: Ich will auch die Großen schlagen, erklärte Petzschner. Das Potenzial dafür hat er.

 

Prognose für das erste Halbjahr 2012: Petzschner schafft den Sprung in die Top 50.

Ein Newcomer mit ehrgeizigen Zielen

Er machte in der letzten Saison einen Riesensprung in der Weltrangliste. Sein noch nicht allzu bekannter Name: Cedrik Marcel Stebe. Von Platz 375 ging es rasant nach oben bis unter die Top 100. Aktuell wird der 21-Jährige auf Platz 81 geführt.

Der Linkshänder überstand zwar nur bei drei seiner neun ATP-Auftritte die Qualifikation, überraschte allerdings zweimal. Bei seinem Heimatturnier in Stuttgart drang Stebe bis ins Viertelfinale und eine Woche später in Hamburg bis ins Achtelfinale vor. Dabei schlug er jeweils die ehemalige Nummer drei der Welt Nikolay Davydenko. Ende 2011 siegte Stebe beim Challenger-Masters in Sao Paulo. Die ersten Ausrufezeichen in der noch jungen Karriere des Youngsters, der Großes vor hat: Irgendwann will ich zu den besten 20 Spielern der Welt gehören. Der ehrgeizige Blondschopf ergänzt selbstbewusst: Ich habe bewiesen, dass ich dahin gehöre.

 

Prognose für das erste Halbjahr 2012: Stebes Aufstieg setzt sich fort er nähert sich den Top 50.

Zwei Oldies auf Abschiedstour?

Jenseits der Top 100 und jenseits der 30 Jahre bewegen sich zwei alte Haudegen. Rainer Schüttler geht in seine letzte Saison als Tennisprofi. Der Korbacher will seinen genauen Rücktrittszeitpunkt allerdings noch nicht genau festlegen. Der 35-Jährige, der derzeit die Nummer 132 der Welt ist, trat bereits im letzten Jahr vermehrt auf der Challenger-Tour an.

An das Karriereende denkt Tommy Haas noch nicht. Der 33-Jährige will es nach seiner langen Verletzungspause noch einmal wissen. Zwischenzeitlich auf Weltranglistenposition 896 zurückgefallen, hat sich die ehemalige Nummer zwei wieder an die Top 200 herangekämpft. 2012 soll es noch weiter nach oben gehen. Allerdings erlitt Haas zu Beginn der neuen Saison einen ersten Dämpfer. Wieder einmal warf ihn eine Verletzung zurück und er musste das Turnier in Brisbane vorzeitig beenden.


Prognose für das erste Halbjahr 2012: Das Potenzial für eine Rückkehr in die Top 100 hat Haas – wenn er verletzungsfrei bleibt.

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