Kohlschreibers schwedische Doppelspitze
Seit dem Turnier in Rotterdam ist Michael Geserer nicht mehr der Coach von Philipp Kohlschreiber. Das ist an sich nicht so erstaunlich. Schon Ende 2005 kam es zum Bruch zwischen den beiden, die 2001 zueinander gefunden hatten. Beide sind Urgesteine der TennisBase in Oberhaching, in der Kohli zum Profi ausgebildet wurde. Nach der ersten Trennung übernahm Markus Wislsperger von der TennisBase das Training, Geserer widmete sich anderen Aufgaben in der Base und war auch Interimscoach von Anna-Lena Grönefeld.
Im Oktober 2007 kehrte Kohlschreiber zu Geserer zurück, das Duo blies zum Angriff auf die Weltspitze. Aber es klappte nicht. Kohlschreiber stagnierte, höher als Ranglistenplatz 24 (April 2008) kam er nicht. Im November 2008 wurde mit Thomas Högstedt als Chefcoach ein international höchst erfahrener Mann von der Tennisbase eingestellt. Bei seiner ersten Pressekonferenz in Oberhaching betonte der Schwede, dass er für alle Spieler der Base da wäre, nicht für einen im Speziellen.Ende des Schachspielens
Das hat sich nun geändert. Högstedt wird schwerpunktmäßig mit Kohlschreiber arbeiten. Unterstützung für die Betreuung auf Turnieren ist durch seinen schwedischen Landsmann Stefan Eriksson gewährleistet, der seit über zehn Jahren an der Base arbeitet. Das Besondere an dieser Konstellation ist nun die Rolle von Michael Geserer, der Kohli einmal als harten Puncher charakterisierte, der dem Gegner von jedem Flecken des Platzes aus Kopfzerbrechen bereiten kann. Geserer verließ die Tennisbase. Warum es zu dieser endgültigen Trennung kam, bleibt unklar. Hans Hauska, Geschäftsführer der Tennisbase, die der Marketing, Sport und Service GmbH des Bayerischen Tennis-Verbandes untersteht, sagt dazu: Das Schachspielen kann ja nicht beliebig fortgesetzt werden. Womit er wohl meint, dass ständige Positions- und Jobwechsel der Base nicht gut tun.
Geserer ist für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In der Mailbox-Ansage seines Mobiltelefons bittet er freundlich darum, keine Nachrichten zu hinterlassen und es später noch einmal zu probieren. Aus TennisBase-Kreisen ist zu hören, dass Kohlschreiber sich von der Zusammenarbeit mit Högstedt den entscheidenden Schub für den Vorstoß in die Top 10 erhofft.
Högstedt arbeitete in der Vergangenheit bereits mit Nicolas Kiefer und Tommy Haas. Über Philipp Kohlschreiber sagt er: Sein Potenzial ist sehr, sehr groß. Es würde mich wundern, wenn er in den nächsten zwei Jahren nicht in den Top Ten stehen würde.
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