Petkovic und Görges: Als Duo zum Grand Slam-Titel?
Jubelschreie hallen von Court 3 am östlichen Ende der French Open-Anlage durch die Luft. Zuschauer johlen, klatschen, springen von ihren Sitzen auf. Auf dem Platz liegen sich Andrea Petkovic und Julia Görges in den Armen, hüpfen aufgeregt über die rote Asche. Was ist passiert? Außergewöhnliches? Weltbewegendes? nicht ganz. Die beiden besten deutschen Spielerinnen haben nur gerade die zweite Runde der French Open in der Doppelkonkurrenz gewonnen und stehen damit im Achtelfinale. Eine beachtliche Leistung ist das durchaus. Immerhin waren die Gegnerinnen Bethanie Mattek-Sands und Meghann Shaughnessy an Position sechs gesetzt. Im dritten Satz musste der Tiebreak entscheiden. Endstand: 8:6.
Für Julia Görges ist der Erfolg ein tröstlicher Abschluss an dem Tag, an dem sie von Marion Bartoli aus der Einzelkonkurrenz geworfen wurde. Das Doppel war einfach geil, wie die Leute mitgegangen sind. Das hat richtig Spaß gemacht, sagt sie nach der Partie. Aber ich bin auch mit meinem Einzel zufrieden. Ich habe gegen die bessere Spielerin verloren.
In Stuttgart wie zwei Bäume auf dem Platz
Erst zum zweiten Mal starten Görges und Petkovic überhaupt gemeinsam in eine Doppelkonkurrenz. Ihre Premiere feierte das Duo dieses Jahr in Stuttgart. Doch da standen sie festgewurzelt wie zwei Bäume“ auf dem Platz, erzählt Petkovic. Das Ergebnis: Niederlage im Auftaktmatch.
In Paris läuft es für das neu geformte Team besser – und die Ambitionen sind groß: Wir wollen irgendwann einen Grand Slam-Titel gewinnen, gibt Petkovic das Ziel vor. Partnerin Görges reagiert zurückhaltender: Uh, da weiß sie aber mehr als ich, sagt sie und lacht. Das Doppel bringt mir auf jeden Fall sehr viel fürs Einzel, erklärt Görges. Zum Beispiel ist mein Volley besser geworden und mein Return.
Und das Team harmoniert gut. Görges wurde von ihrer Partnerin prompt zur Führungsspielerin ernannt. Sie hat mehr Erfahrung als ich im Doppel. Und so kann ich sie dann auch mal fragen, ob ich richtig stehe, erklärt sie mit einem Augenzwinkern.
Zusammen zu Olympia
Auch in Zukunft wird man das deutsch-deutsche Duo gemeinsam auf dem Platz sehen. Wir wollen zumindest bei den Grand Slam-Turnieren zusammen spielen, sagt Petkovic. Dabei geht es nicht nur um Grand Slam-Titel, sondern auch um Medaillen. Denn mit einem Augen schielen die beiden bereits auf die Olympischen Spiele nächstes Jahr in London. Andrea Petkovic ist von der Stärke des Teams überzeugt: Es wird schwer, uns zu schlagen.
Nina Hoffmann
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