Verdasco spielt in Hamburg

Lange Zeit hatte man nichts gehört vom Hamburger Turnier. Jetzt hat sich der Veranstalter, die HSE (Hamburg Sports & Entertainment GmbH) mit seinem Gesellschafter und Turnierdirektor Michael Stich in einem Hamburger Hotel präsentiert und Einblicke in die Vorbereitungen des „500“-Turniers gegeben.

tennismagazin.de fasst die Fakten für die Veranstaltung, die vom 18. bis 26. Juli ausgetragen wird, zusammen und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer spielt?
Offizieller Meldeschluss ist der 7. Juni, der Finalsonntag von Paris. Große Namen wollte Michael Stich noch nicht nennen. Die Deutschen Philipp Kohlschreiber, Rainer Schüttler, Mischa Zverev und Andi Beck werden dabei sein. Mit Nicolas Kiefer gibt es noch Gespräche. Tommy Haas wird eher nicht spielen, sondern sich auf Hartplätzen auf die US Open vorbereiten. tennismagazin.de erfuhr, dass Fernando Verdasco antreten wird. „Ich bin in Hamburg dabei, werde anschließend zwei Wochen in Las Vegas trainieren“, sagte der Spanier, aktuelle Nummer acht der Welt. Die ATP hat Hamburg vier Spieler der Top 12 fest zugesagt. Einer davon wird wohl  Nicolay Davydenko sein. Das offizielle Turnierplakat zeigt Novak Djokovic. „Ihn hätten wir gerne am Start“, sagt Stich. Antrittsprämien für Spieler werde es für das 48-Spieler-Feld aber nicht geben.

Wer überträgt?
DSF. Der Münchner Spartensender überträgt täglich zwischen 16 und 19 Uhr. Vom Finale am Sonntag wird es eine Zusammenfassung um 21.30 Uhr geben. Der NDR erteilte dem Turnierveranstalter eine Absage.

Was ist neu?
„Wir wollen Schwung hereinbringen“, verspricht Detlef Hammer, Geschäftsführer der HSE. Neu in Hamburg ist das Hawk-Eye, das bei strittigen Entscheidungen Videobeweise liefern wird und die Zuschauer unterhalten soll. Es gibt ein Juniorenturnier der besten acht Deutschen, das von Donnerstag bis Sonntag stattfindet. Der Sieger erhält eine Wildcard für ein Future-Turnier. Vier Spieler (u. a. Stich und Henri Leconte) bestreiten von Mittwoch bis Freitag ein Senioren-Event. Night-Matches sind geplant.

Wer finanziert das Turnier?
Den International German Open fehlt bislang ein Titelsponsor. Einige Sponsoren konnten bislang verpflichtet werden (u.a. König Pilsener, South African Airways, Ricoh). Die Stadt Hamburg unterstützt das Turnier mit 200.000 Euro. Insgesamt beträgt der Etat für das Turnier 3,9 Millionen Euro, das Preisgeld eine Mio Euro. Beim jetzigen Stand müsste das Budget abgespeckt werden.

Wie läuft der Kartenvorverkauf?
Bislang seien 15.000 Tickets verkauft – weniger als in den Vorjahren. „Wir wollen mindestens 50.000 Karten verkaufen“, sagt Stich. Sein Anreiz zum Kartenkauf: Jeder 1000. Ticketkäufer gewinnt eine Trainingseinheit mit Michael Stich.

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