“Sabine weiß, dass sie alle schlagen kann“
Interview mit Wim Fissette.
Wim, wie sind Sie mit Sabine Lisicki zusammengekommen?
Ich reiste vorher mit einer russischen Juniorenspielerin. Das lief über die Agentur IMG, bei der auch Sabine unter Vertrag ist. Der Manager von Sabine hat dann den Kontakt zwischen uns hergestellt. Er hat gesagt, dass Sabine mit mir arbeiten will. Wir haben uns dann vor einigen Monaten in Berlin getroffen und gemerkt, dass es passt. Bei den French Open begann die Zusammenarbeit. Wir haben viel Spaß.
Wie war Ihr erster Eindruck?
Vater Richard hat eine sehr gute Arbeit geleistet technisch und taktisch. Da muss man gar nicht viel ändern, nur einige Details. Letztes Jahr haben die beiden entschieden, noch einen Trainer hinzuzunehmen. Ich bin sehr froh, dass ich mit Sabine zusammenarbeiten kann. Ich habe sie 2010 in Australien erstmals getroffen. Sie trainierte mit Kim, die beeindruckt von Sabine war. Da war eine, die noch härter als sie schlug. Und Clijsters spielte damals mit das schnellste Tempo auf der Tour. Wir wussten alle: Sabine kann mal richtig gut werden.
Jetzt steht sie im Halbfinale von Wimbledon. Zuvor war die Saison eher mäßig. Haben Sie Wunder bewirkt?
Nein, ich versuche, Sabine viel Vertrauen zu geben. Es ist nicht schwierig, mit ihr zu arbeiten. Sie kann unglaublich gut Tennis spielen. Und in Wimbledon weiß sie, dass sie alle schlagen kann. Das ist ihre Stärke. Sie hat super Aufschläge. Sie hat superflache und schnelle Grundschläge. Sie hat alles, um hier gut zu spielen. Aber vor allem: Sie glaubt an sich. Es gibt aber keinen Grund, warum sie nicht auch auf den anderen Belägen gut spielen kann. Dass das in Zukunft klappt dafür bin ich da.
Ihre Zusammenarbeit ist also länger angelegt?
Ja. Nach dem Turnier werden wir uns zusammensetzen und beratschlagen, wie es weitergeht. Ich muss nicht zu jedem Turnier mitfahren. Aber ich bin für sie da. Die Zusammenarbeit wird weitergehen. Es ist auch geplant Sam Verslegers, den früheren Osteopathen und Fitnesscoach von Clijsters ins Team einzubauen. Vier Tage vor Wimbledon war er hier und hat einen tollen Job gemacht.
Haben Sie an Ihrem Spiel etwas verändert?
Nicht wirklich. Wie gesagt: ein paar kleine taktische Details. Ändern ist auch der falsche Begriff. Sagen wir perfektionieren. Das ist mein Ziel. Dabei spielt die mentale Einstellung eine große Rolle. Ich will dafür sorgen, dass sie ruhig im Kopf ist. Dann kommt alles von alleine. Die Puzzlestücke sind da. Jeder kann sehen, dass die Schläge fast perfekt sind. Was wir künftig noch verbessern müssen, ist die Beinarbeit.
Kann sie in Wimbledon den Titel gewinnen?
Ich habe schon nach dem Achtelfinale gesagt: Wenn man in Wimbledon eine gute Serena Williams schlägt, kann man jede schlagen. Klar wird es jetzt gegen Radwanska sehr schwer werden. Aber alles ist möglich. Ich wäre nicht erstaunt, wenn Sabine am Ende die Trophäe hochhalten würde.
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