Pütz/Krawietz: „Olympia 2024 ist das Ziel“
tennis MAGAZIN hat das neue Duo Tim Pütz und Kevin Krawietz zum Doppelinterview getroffen. Die beiden sprechen unter anderem über ihre Pläne für die nächsten Monate und die Wertschätzung von Doppelspielern.
Fotos: Jürgen Hasenkopf
Tim Pütz über den Alltag auf der Tour…
Auf der Tour bist du mehr alleine, spielst vor weniger Zuschauern. Wir trainieren mehr und länger miteinander. Es ist anders, als wenn man sich nur wochenweise beim Davis Cup sieht. Aber wir haben uns beide viele Gedanken dazu gemacht. Dass wir uns so gut kennen, ist ein Vorteil.
Krawietz über die Findung als Team…
Man muss erst herausfinden, wie es zusammen ist, wie der andere tickt. Man muss sich besser kennenlernen. Wir werden eine Balance finden, sodass wir uns gegenseitig nicht auf die Nerven gehen und eine gute Zeit auf der Tour haben. Wir wollen uns verbessern und an verschiedenen Sachen arbeiten. Dabei möchten wir so entspannt wie möglich bleiben, weil man das im Doppel braucht.
Pütz: „Hoffe, Kevin ist mein letzter Doppelpartner“
Pütz über die Erwartungen an die Zusammenarbeit in der Saison 2023…
Eine Wundertüte ist es nicht. Wir haben oft gegeneinander gespielt. Wenn du sieben Mal gegen jemanden spielst, kennst du den anderen auch gut. Aber klar: Erfolg ist nur zu einem gewissen Grad planbar. Ob das jetzt richtig erfolgreich wird oder nicht, können wir nicht vorhersehen. Aber die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Wir haben eine gute Arbeitsmoral und einfach Bock, richtig anzugreifen. Ich hoffe, Kevin ist der letzte Doppel-Partner, den ich in meinem Leben habe.
Krawietz über eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris…
Wir denken langfristig. Das soll keine kurzfristige Beziehung sein. Olympia ist ein Ziel von uns. Auch wenn wir nicht gut starten, werden wir nicht nach vier Wochen sagen, dass die Zusammenarbeit beendet ist. Ich glaube, dafür sind wir zu gut. Wir glauben an uns und an die Dinge, die wir gut machen. Der Erfolg wird kommen. Wir müssen weiter arbeiten. Die Konkurrenz schläft nicht.
Krawietz: „Djokovic ist am Netz ängstlich“
Pütz über die Wertigkeit vom Doppel…
Das sind die einzigen Wochen im Jahr, in denen wir von der Wertigkeit her gleichgestellt sind mit den Einzelspielern. Hier zählt unser Punkt so viel wie ein Einzelpunkt. Ich will nicht sagen, Davis Cup ist wichtiger als ein Grand Slam-Finale. Aber die größte Aufmerksamkeit kriegen wir rund um den Davis Cup.
Krawietz über Djokovics Schwächen im Doppel…
Klar, Einzelspieler haben eine hohe Qualität. Aber es ist ein anderes Spiel. Die trainieren kein Doppel. Djokovic beispielsweise hat eine hohe Qualität bei Aufschlag und Return. Aber am Netz ist er ein bisschen ängstlich, wenn man auf ihn schießt. Wenn er Doppel trainieren würde, dann würde er seine Schwäche einfach wegtrainieren.
Pütz über Einzelspieler auf der Doppeltour…
Wenn die wie wir spielen würden – das ganze Jahr Doppel, bei jedem Turnier –, wären einige in den Rankings vorne dabei, da bin ich mir sicher. Djokovic ist ein guter Doppelspieler, weil er einfach eine hohe Grundqualität hat. Wenn er seine Schwächen im Doppel verbessern würde, wäre er richtig gefährlich, unerträglich für uns. Ich bin froh, dass jemand wie er nicht viel Doppel spielt. Das ist schon besser für uns.
Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen tennis MAGAZIN-Ausgabe 03/2023. Hier erzählen Krawietz/Pütz, wie das erfolgreichste Doppel bestehend aus Einzelspielern aussehen könnte, wie sie das Turniergeschehen in Deutschland anpassen würden und warum sie ein fauler Doppelpartner wahnsinnig machen würde.
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