Was macht eigentlich… Anke Huber?
Sie war die Nummer 4 der Welt und fester Bestandteil der Becker-Stich-Graf-Ära. Ihre Karriere beendete Anke Huber bereits mit 26. Im Oktober 2001 spielte sie ihr letztes Match.
Frau Huber, wir haben lange nichts gehört von Ihnen.
Ich bin auch nicht oft in der Öffentlichkeit. Als Mutter von zwei Kindern habe ich genug zu tun. Bei uns zu Hause ist immer was los.
Sie sind damit beschäftigt, die Kleinen zum Tennisunterricht zu kutschieren?
Nee, am Tennis sind sie gar nicht so interessiert. Wir haben Traberpferde. Laura ist total begeistert von Pferden und Moritz möchte Fußball spielen. Bisher ist er nicht so der Sportler.
Anders als die Mama.
Ich weiß nicht, ob die beiden Tennistalent haben.
Wie gut ist denn das eigene Tennis noch?
Na ja, nicht mehr so gut. Zwei, drei Jahre habe ich gar keinen Schläger angerührt. Ich habe es zwar nicht verlernt, die Schläge bleiben, aber die Beinarbeit lässt doch sehr zu wünschen übrig.
Sie spielen mehr Golf?
Wenn ich Zeit habe, aber auch nicht so oft.
Immerhin haben Sie Handicap 13.
Kommt hin. Aber Tennis ist mir wichtiger. Ab und zu gebe ich Kindertraining, wenn Vereine in der Umgebung ein Preisausschreiben veranstalten, oder im Rahmen unseres Turniers.
Zum Beispiel beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, für den Sie als stellvertretende Turnierdirektorin arbeiten. Was genau ist Ihre Aufgabe?
Ich bin dafür zuständig, die Spielerinnen zu verpflichten und vor Ort zu betreuen. Letztes Jahr war ich bei den US Open und beim WTA-Finale in Doha, um Gespräche zu führen. Zu Hause kann ich die Termine dann mit dem Management per E-Mail koordinieren. Das ist praktisch für mich.