Was macht eigentlich…Guillermo Vilas?
Sie haben selbst eine Tochter. Will sie wie der Papa Profi werden?
Ja, Andanin liebt Tennis und träumt davon, ein Star zu werden. Ich trainiere sie, damit sie besser wird und reise mit ihr zu Turnieren. Meine Eltern haben mich bei meinem Wunsch, Profi zu werden, auch unterstützt. Es ist sehr wichtig, die Familie oft dabei zu haben.
Bleibt da noch Zeit für Ihre weiteren Leidenschaften: Musik und Poesie?
Ja, denn ich kombiniere alles. Ich liebe es, viele Dinge zu machen und Neues auszuprobieren. Viele Tennisspieler mögen übrigens genau wie ich Musik. Mit Yannick Noah zum Beispiel habe ich früher Konzerte gespielt. Poesie-Bücher habe ich in den 90er-Jahren veröffentlicht. Ich schreibe auch heute noch Gedichte. Im Moment allerdings nur für mich selbst.
Etwas kürzer treten wollen Sie in nächster Zeit nicht?
Nein, denn wenn man aufhört, ist es schwer zurückzukommen. Bei längerer Pause altert man, ist nicht mehr so fit und belastbar. Mir geht es super. Ich bin froh, so ein Leben leben zu dürfen. Wenn ich all das nicht lieben würde, würde ich es nicht machen. Solange ich Spaß daran habe, mache ich weiter.