Was macht eigentlich… Jana Kandarr?
Tennislolita, die neue Steffi Graf, das schönste Gesicht im deutschen Tennis – Jana Kandarr weckte in den 90er-Jahren viele Erwartungen. Jetzt ist die 34-Jährige auf Jobsuche.
Kommt Tennis in Ihrem Leben noch vor?
Einen Schläger habe ich seit über einem Jahr nicht mehr angefasst.
In Stuttgart 2011 standen vier Deutsche im Viertelfinale. Wissen Sie, wann es das davor zuletzt gab?
Puh, ich habe keinen Schimmer.
Es war in Hamburg im Jahr 1995 …
… als ich meine erste Profisaison spielte.
Sie gehörten auch zu den vier Deutschen, die damals das Viertelfinale erreichten.
Wirklich? Ach stimmt, ich gewann gegen Brenda Schultz und dann begann der ganze Rummel. Ich sollte die neue Steffi Graf werden – was für ein Irrsinn. Tennis ist schon ein grausames Geschäft. Es geht nur um Siege. Wer das nicht schafft, heult sich abends im Hotelzimmer die Augen aus dem Kopf.
Wie oft haben Sie früher geweint?
Eher selten. Ich habe mir das nicht so zu Herzen genommen. Was mich mehr mitgenommen hat, war der Hype in den Medien. Ich habe nie verstanden, warum ein Mensch, der nur ganz gut den Ball über ein Netz spielt, so viel Aufmerksamkeit bekommt.