Ricki Osterthun

Was macht eigentlich… Ricki Osterthun?

Ärgert man sich heute genauso wie damals?
Ja, klar. Sehr sogar (lacht)!

Sie haben noch gar nicht die „Davis Cup-Schlacht“ von Hartford erwähnt, bei der Deutschland die USA bezwang.
Stimmt, von den Emotionen her war diese Begegnung das Unglaublichste, was ich je erlebt habe. Die Atmosphäre mit 13.000 Zuschauern im Eishockey-Stadion war der Wahnsinn.

Sie spielten damals Doppel mit Eric Jelen.
Ja, ich war überrascht über die Nominierung. Das war so nicht geplant. Aber Boris hatte dieses legendäre Match gegen John McEnroe gespielt, das über sechs Stunden dauerte, und war platt. Eric und ich verloren zwar gegen Flach/Seguso, aber wir hatten uns gut verkauft. Immerhin waren die damals das beste Doppel der Welt.

Warum beendeten Sie mit 27 Ihre Karriere?
Damals kamen viele junge Spieler auf die Tour, die extrem gute Grundschläge hatten. Das Tennis veränderte sich, wurde schneller. Da wurde es für mich als Angriffspieler immer schwieriger. Ich bin ja noch aus der klassischen Schule, habe mit Holzschlägern angefangen. Außerdem wollte ich auch mal etwas anderes machen.

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