2016 French Open – Day Four

PARIS, FRANCE - MAY 25: Alexander Zverev of Germany celebrates victory during the Men's Singles first round match against Pierre-Hughers Herbert of France on day four of the 2016 French Open at Roland Garros on May 25, 2016 in Paris, France. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Alexander Zverev: Grand Slam-Rekord!

Viel will Zverev vor dem – ja kann man schon sagen Prestigeduell? – nicht sagen: „Wir verstehen uns sehr gut. Wir sind auf Turnieren öfter zusammen und gehen auch weg“, erzählte er. Das Schöne: Die Rivalität, die zwischen Zverev und Thiem gerade beginnt, könnte künftig ein großes Duell werden. Konkret im Fall von Paris: Es ist ein Match, auf das man sich richtig freuen kann. Weil da nicht einer, wie so oft auf der Tour, gegen sein eigenes Spiegelbild spielt, sondern es ein Kampf der Gegensätze ist: Thiem, der bodenstämmige Kämpfer, dessen Markenzeichen die einhändige Rückhand und der Kick-Aufschlag sind, mit dem er den Gegner scheinbar meilenweit aus dem Feld treiben kann. Auf der anderen Seite Zverev: mächtige Grundschläge, beidhändige Rückhand, ein Aufschlag mit mehr als 220 km/h (in Paris bislang aber erst 211 km/h).

Thiem ist der Ruhigere, Zverev der Explosive, der zum Ausrasten neigt. Auch zur Theatralik. In jedem Fall einer, der Zuschauer begeistert, weil man nie weiß, was passiert. Wenn Davis Cup-Legende Niki Pilic ihn mit Boris Becker vergleicht, meint er wohl genau das Ungestüme.

Duell der Zebras?

Das etwas Unerfreuliche, nur eine Randnotiz, sind die Outfits. Sollten Zverev und Thiem beide als „Zebra“ auf den Platz gehen, wie zuletzt, würde das gewaltig nerven. Dem Sponsor ist die Aufmerksamkeit gewiss, der Zuschauer darf leiden.

Es schwingt noch etwas mit, wenn Zverev am Samstag auf dem Platz steht – er ist der letzte von 17 Deutschen. Der letzte Mohikaner, wie es immer so schön abgedrochen heißt, das letzte Zebra, wenn man die Floskel in die Gegenwart ummünzt. Seit 2010 waren die Deutschen nicht so schwach in Paris. Was etwas heißen muss, denn traditionell sind sie superschwach bei den French Open. Warum eigentlich? Haben sie nicht alle – anders als Amerikaner und Australier – das Spiel auf roter Asche gelernt? Annika Beck, die gegen Irina-Camelia Begu verlor, erreichte als einzige schwarz-rot-goldene Dame die dritte Runde. Neben Zverev schaffte nur ein deutscher Profi Runde zwei – Dustin Brown.

Sollte Zverev ausscheiden, darf er sich immerhin darüber freuen, erstmals in seiner Karriere unter den besten 40 Spielern der Welt zu stehen. Er streicht auch die bislang größte Börse ein – 102.000 Euro. Wie gesagt, der Mann macht Karriere.

 

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