Barbara Rittner: Ein Vertrag, der Gold wert ist
Alles Fragen, die auch Rittner tagelang quälten. Sie, die Chefin, trifft die Entscheidungen und wer sie kennt, weiß, wie sie gelitten hat. Dirk Hordorff, Vizepräsident Leistungssport, der den Deal verkündet hat, sagt zwar: „Barbara ist nicht dazu da, den Matchball zu verwandeln“, aber das wird die Teamchefin nicht getröstet haben. Die Wahl-Kölnerin ist sensibel, Kritik prallt nicht an ihr ab. Sie weiß genau, was an diesem vergeigten Halbfinale hing: ein Finale zuhause, eine Revanche gegen den Vorjahresfinalisten Tschechien, mit ein bisschen Glück glänzende Einschaltquoten bei SAT.1, ein weiteres Mosaik zu einem vielleicht neuen Tennisboom.
Im ersten Moment hätte sie wahrscheinlich am liebsten hingeschmissen, weil ihr „Bauchgefühl“ bei der Nominierung nicht gestimmt hatte, aber sie ist auch klug genug zu wissen: Vom Potenzial können ihre „Mädels“ den Pokal auch in den nächsten Jahren gewinnen. Die Mission Fed Cup-Titel 2016 folgende ist eine Herausforderung für sie. Ja, Rittner hat Fehler gemacht, aber die hat bekanntermaßen auch Jogi Löw gemacht, der später Weltmeister wurde.
Dazu kommt: Es gibt zu Rittner, dem personifizierten Damenwunder der letzten Jahre, keine Alternative. Eine Demission hätte ein Vakuum zurückgelassen, ganz zu schweigen vom Porsche-Vertrag, der mittelfristig wohl nicht verlängert worden wäre. Insofern war das Timing für die Vertragsverlängerung goldrichtig. Oder anders formuliert: Eine Teamchefin Rittner ist für den Verband nach wie vor Gold wert.
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