Davis Cup – Ärger um den Bodenbelag
Die Spieler Kohlschreiber und Zverev und deren Manager sehen das etwas anders. „Der Wechsel von Hartplatz auf Sand in dieser Phase der Saison ist für keinen Spieler angenehm“, sagt Stephan Fehske, Trainer und Manager von Kohlschreiber. Ihm gefällt die Entscheidung nicht, zumal Asche im September für seinen Schützling ein singuläres Erlebnis ist. Nach den US Open stehen Hallenturniere in Europa und Asien an. Gespielt wird ausschließlich auf – Hartplätzen. Allerdings wird man im Kohlschreiber-Lager die Kröte schlucken. Die Imagekorrektur vom vermeintlichen Querkopf zum seriösen Elder Statesman im deutschen Tennis ist gerade geglückt. Da will man sich wegen Mäkeleien am Bodenbelag nichts kaputtmachen. Und so heißt es seitens des Managers gegenüber tennismagazin.de: „Philipp ist nicht glücklich über die Wahl des Bodenbelags, aber er wird sich selbstverständlich in den Dienst der Mannschaft stellen und alles dafür tun, den Abstieg zu verhindern.“
Spielt Zverev oder spielt er nicht?
Kapitän Michael Kohlmann versteht das gut. Klar seien die Spieler nicht begeistert, wenn sie nach den US Open auf Sand spielen müssen. Er habe aber mit beiden vor und nach der Auslosung Mitte Juli telefoniert. Es seien sehr gute Gespräche gewesen.
Im Klartext: Sie werden wohl spielen, den ungeliebten Sand scheinen sie akzeptiert zu haben. Wobei: Eine hundertprozentige Zusage gab es von Zverev bisher nicht. Er wolle erst einmal gesund werden. Was Zverev genau plagt, bleibt nebulös. Seine Olympia-Absage via Instagram liest sich so: „Ich habe mich bei den letzten zwei ATP-Matches in Washington und Toronto nicht hundert Prozent wohl gefühlt.“ Konsultationen mit Ärzten und seinem Team hätten ergeben, er müsse auf Rio verzichten. Er hoffe, in voller Form für daas ATP Masters 1000-Turnier in Cincinnati zurückzukehren.“
Nächste Woche ist Zverev die deutsche Nummer eins und hat den 13 Jahre älteren Kohlschreiber in der Weltrangliste überholt. Damit ist auch per ATP-Ranking dokumentiert, dass der 19-Jährige der Big Boss in Tennis-Deutschland ist, was auch schon vorher der Fall gewesen sein dürfte. Der DTB jedenfalls bezahlt seinen Fitnesstrainer zur Hälfte mit. Dem Verband ist sehr daran gelegen, seinen Ausnahmespieler bei Laune zu halten. Das Thema Bodenbelag beim Davis Cup jedenfalls stört die Stimmung. Eine Anfrage von tennismagazin.de an Zverevs Manager Patricio Apey blieb ohne Antwort. Klar ist aber: Ein Sandplatz in Berlin passt dem Zverev-Clan genauso wenig wie Kohlschreiber. Denn: Eine Woche nach Berlin hat Zverev eine Verpflichtung, in St. Petersburg zu spielen. Auf welchem Belag? Natürlich auf Hartplatz.
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