Fed Cup-Halbfinale: In Sotchi zählt nur der Sieg!
Gewann in Charleston ihren vierten WTA-Titel: Angelique Kerber.
Nicht nur das Fehlen von Maria Sharapova erhöht die Chancen auf einen deutschen Sieg – auch die Form der DTB-Damen, die in diesem Frühjahr so stark spielen wie seit Monaten nicht mehr, machen Hoffnung. Andrea Petkovic erreichte in Miami und Charleston zwei Halbfinals in Folge. Angelique Kerbers Triumph im US-Bundesstaat South Carolina hätte zu keinem passenderen Zeitpunkt geschehen können, nach monatelanger Formschwäche und fehlendem Selbstvertrauen. Die größte Überraschung aber ist Sabine Lisicki – nicht nur, weil sie in Indian Wells das Halbfinale und in Miami das Viertelfinale erreichte. In Sotchi ist das Trainerteam besonders angetan von der körperlichen Verfassung der 25-Jährigen. So fit wie lange nicht sei sie, vor allem extrem fokussiert und motiviert. In Abwesenheit von Petkovic und Kerber – die erst in der letzten Nacht aus Charleston anreisten – ackerte Lisicki seit Montag zusammen mit Julia Görges auf dem Court in der Adler Arena, etwa zehn Autominuten vom Spielerhotel entfernt. Täglich stehen zwei Konditionseinheiten à 30 Minuten mit Fitnesscoach Mike Diehl auf dem Programm, dazu kommen 90 Minuten Schlagtraining. Im Fokus: Fitness, Kraft und Schnelligkeit.
Lisicki eine Option für das Einzel
Denkbar, dass Lisicki am Samstag eines der beiden Einzel bestreiten wird – auch wenn Sand nicht zu ihren Lieblingsbelägen zählt. Rittner wird erst kurzfristig entscheiden, wen sie aufstellt – weil Petkovic und Kerber durch die Reisestrapazen müde und ausgelaugt sind, zunächst nur leichte Regenerationseinheiten absolvieren können. Unabhängig davon, wer am Wochenende für Deutschland auf dem Court stehen wird: Die historische Chance, durch einen Sieg gegen Russland Ende des Jahres das Finale vor den heimischen Fans zu bestreiten, darf sich das deutsche Team nicht nehmen lassen. Nach der Absage Sharapovas zählt in Sotchi am Wochenende erst recht nur ein Sieg!
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