Jack Sock – 10 Dinge über den Durchstarter
Jack Sock begeistert nach seinem Turniersieg beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy auch bei den ATP World Tour Finals. Nach dem Erfolg gegen Alexander Zverev steht er im Halbfinale.
„Du hast die Schläge. Du hast die Geschwindigkeit. Du hast alles.“ Das sagte John McEnroe zu Jack Sock beim Laver Cup im September in der Partie gegen Rafael Nadal. Zum damaligen Zeitpunkt war der 25-jährige US-Amerikaner die Nummer 21 der Welt und weit entfernt von der Teilnahme an den ATP World Tour Finals in London.
Acht Wochen später: Sock siegte sensationell beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy und sprang noch in allerletzter Sekunde auf den WM-Zug in Richtung London. Bei den ATP World Tour Finals hat Sock nun nach Siegen gegen Marin Cilic und Alexander Zverev den Einzug ins Halbfinale geschafft – als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick im Jahr 2007. „Offensichtlich ist Nebraska der beste Ort für Tennisspieler“, erklärte er mit einem Augenzwinkern. Denn auch Roddick stammt wie er selbst aus dem „Beef State“ der USA.
Sock wird das Jahr in den Top 8 beenden. Beim WM-Titel ist sogar im allerbesten Fall Platz vier möglich. Im Halbfinale geht es gegen Grigor Dimitrov (Samstag, 21 Uhr). Gegen den Bulgaren führt Sock im direkten Vergleich mit 3:1. Dimitrov griff bei seinem einzigen Sieg (in Stockholm 2014) tief in die Trickkiste:
Gute Aussichten also, dass Socks Reise sogar bis ins Finale geht – vielleicht gegen Roger Federer, gegen den er im Eröffnungsmatch gut mithielt.
Was man über Jack Sock wissen sollte: Hier sind zehn teils skurrile Fakten über den Shootingstar.
1. Gastauftritt im Bestseller „Einen Scheiß muss ich“
Für Sock könnte das Leben außerhalb des Rampenlichtes durch die starken Ergebnisse der letzten Woche nun ein Ende haben. Der US-Amerikaner spielt eine Nebenrolle im Bestseller-Roman „Einen Scheiß muss ich“ von Tommy Jaud (erschienen im September 2015). Dort geht es darum, dass die Mittelmäßigkeit auch seine Vorzüge hat – erklärt am Beispiel Jack Sock.
Aus gegebenem Anlass: Tommy #Jaud in „Einen Scheiss muss ich“ über den Tennisprofi @JackSock … Tja, könnte vielleicht bald vorbei sein mit der „Zweitklassigkeit“ (Danke @AlbiBarschel für die Perle!) pic.twitter.com/wybS8r0ZdB
— Tim Boeseler (@TimBoeseler) November 16, 2017
2. Fairplay-Geste
Diese Szene war der Renner in den sozialen Medien, wurde millionenfach angeklickt. Sock riet seinem Gegner Lleyton Hewitt beim Hopman Cup 2016 nach einem Aus-Ruf dazu, das Hawk-Eye zu befragen, weil der Ball drin gewesen sein soll. Hewitt nahm leicht verdutzt die „Challenge“ und bekam Recht – und den Punkt zugesprochen. Großes Gelächter bei allen Beteiligten. Für seine Aktion bekam Sock bei den „Musial-Awards“ sogar einen Preis für besondere Fairness. Für uns vom tennis MAGAZIN war die Hype um die Fairplay-Geste von Sock etwas übertrieben, da es sich beim Hopman Cup um ein Showturnier handelt.
3. Handtuch-Held
Beim diesjährigen Wimbledonturnier wollte Sock nach seinem Erstrundensieg sein Handtuch an einen Jungen verschenken. Ein älterer Mann, den man auch gerne als herzlosen Idioten bezeichnen darf, entriss dem Jungen das Handtuch. Sock erfuhr erst später vom Diebstahl und zeigte sein großes Herz. Via Twitter machte er den Jungen ausfindig und überreichte ihm höchstpersönlich eines der begehrten Wimbledon-Handtücher.
Pennsylvania teen who got new towel from @JackSock after losing one in @Wimbledon tug-of-war with man speaks out: https://t.co/QgoCFkq5vO pic.twitter.com/I0DjNF4132
— NBC10 Philadelphia (@NBCPhiladelphia) July 10, 2017
4. Stalking-Opfer
Jack Sock war ein Stalking-Opfer, ja tatsächlich! Beim Turnier in Indian Wells im Jahr 2016 in seinem Match gegen Dominic Thiem wurde dann die Öffentlichkeit davon Zeuge. Der US-Amerikaner fühlte sich durch laute Geräusche gestört – als würde jemand mit dem Fuß gegen eine Kiste treten. Sock beschwerte sich beim Schiedsrichter über den Vorfall. Der Störenfried sei sein Ex-Agent, erklärte er dem Schiedsrichter. „Er stört mich jede Woche, jedes Turnier, jedes Match. Er war mein Agent. Ich weiß genau, was er macht.“ Sock hatte zuvor sein Management gewechselt. Sein Ex-Agent konnte sich damit wohl lange Zeit nicht abfinden.
5. Jack Sock for President
Anlässlich der US-Präsidentschaftswahl 2016 ließ sich Socks Sponsor Babolat etwas Besonderes einfallen. Es wurden einige Videos gedreht, in denen Sock seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten bekräftigte. Donald Trump statt Sock hieß letztlich das bittere Ergebnis der Wahl.
6. Olympiasieger
Ein Olympiasieg ist immer für die Ewigkeit. Sock gewann 2016 bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Mixed an der Seite von Bethanie Mattek-Sands. Zudem holte er sich die Bronzemedaille mit Steve Johnson im Doppel. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wird er 27 Jahre alt sein. Vielleicht das beste Tennis-Alter für weitere Medaillen.
7. Wimbledonsieger
Sock konzentriert sich mittlerweile verstärkt auf seine Einzelkarriere. Im Doppel feierte er bereits früh große Erfolge. Mit dem Kanadier Vasek Pospisil bildete er ein schlagkräftiges Duo. Im Jahr 2014 gewannen die beiden überraschend den Wimbledontitel.
8. Hitzekollaps
Bei den US Open 2016 musste Sock sein Zweitrundenmatch gegen Ruben Bemelmans aus heiterem Himmel aufgeben. Der US-Amerikaner brach bei schwülwarmen Temperaturen völlig entkräftet zusammen und musste schließlich wegen Krämpfen am ganzen Körper sowie Kreislaufproblemen aufgeben. Nachdem er einige Minuten behandelt wurde, verließ er aufgestützt auf zwei Helfern unter dem Applaus der Zuschauer den Platz.
9. Ex-Freundin Sloane Stephens
Den Siegerkuss von seiner Freundin Michala Burns hatte sich Sock redlich verdient, als er das ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy gewann. Die 19-jährige Blondine drückt ihm auch bei den ATP World Tour Finals die Daumen. Bevor er Burns, die selbst gerne zum Schläger greift, zusammenkam, war er zwischenzeitlich mit US Open-Siegerin Sloane Stephens liiert.
10. Perfekte Highschool
80:0! So lautet Socks Matchbilanz während seiner Highschool-Zeit. Der US-Amerikaner gewann vier Meisterschaftstitel in Folge. Obwohl er früh als großes Tennistalent galt, ging er in den USA auf eine normale Highschool. 2010 nach seinem Juniorentitel bei den US Open kehrte für ihn sofort der Alltag ein. „Ich musste zur Schule gehen, einen Tag, nachdem ich die US Open gewonnen hatte. Das hat mich zurück in die Realität gebracht.“Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories